Essen-Kettwig. Kerstin Wagner ist ab 1. März neue Leiterin der Kettwiger Stadtteilbibliothek. Das möchte die 54-Jährige gemeinsam mit dem Förderkreis anstoßen.

Staffelübergabe in der Stadtteilbibliothek Kettwig: Petra Bandura reicht nach 18 Jahren die Führungsaufgaben an Kerstin Wagner weiter. Die 54-Jährige war zuvor Teamleiterin eines Fachbereichs in der Zentralbibliothek in Essen und übernimmt diese neue berufliche Aufgabe in Kettwig ab dem 1. März. Eng verknüpft ist dabei die Zusammenarbeit mit dem Förderkreis der Stadtteilbibliothek, der für 2022 schon einige Projekte geplant hat.

Bibliotheksstandorte sollen zukunftsfähig werden

„Ich freue mich vor allem auf den direkten Kontakt mit den Leserinnen und Lesern in Kettwig“, erklärt die neue Leiterin der Stadtteilbücherei und versichert: „Die Besucher können weiterhin eine gute Betreuung erwarten.“ Aktuell würden für alle Bibliotheksstandorte Strategien entwickelt, um sie zukunftsfähig zu machen. Kettwig werde in diese Planungen einbezogen, Ideen und Pläne habe sie dazu im Gepäck, kündigt Kerstin Wagner an.

Mit dem Förderkreis möchte sie sich dabei „auf eine gemeinsame Reise begeben, um zusammen die Stadtteilbibliothek Kettwig zu gestalten und weiter nach vorne zu bringen.“ Erste Gespräche seien schnell produktiv verlaufen und mündeten bereits in konkrete Anschaffungs- wie auch Veranstaltungsplanungen.

Ziel der Roboter-Workshops ist der spielerische Zugang zum Programmieren. Die Grundschüler geben dem Miniroboter dabei Wege vor.
Ziel der Roboter-Workshops ist der spielerische Zugang zum Programmieren. Die Grundschüler geben dem Miniroboter dabei Wege vor. © Ozobot

Mit dem Bee-Bot können Bewegungen gespeichert werden

Anfang des Jahres, so Förderkreis-Vorsitzender Erich Schmidt-Dransfeld, habe man aus Spendengeldern bereits ein Paket mit neuen Medien anschaffen können, und zwar „quer durch alle Rubriken“.

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Darunter waren auch Tonies für die Kids, Kinderbücher und sogenannte Bee-Bots. Kinder können damit eine Abfolge von Bewegungen speichern, diese führt der Bee-Bot dann schrittweise aus – auf speziellen Matten zu einem vorgegebenen Ziel.

Roboter-Workshop soll im März im „Eckhaus“ stattfinden

Die Leseförderung junger Menschen sowie der spielerische Umgang mit solchen Robotern steht bei der neuen Leiterin ebenso im Fokus wie bei ihrer Vorgängerin. „Sie unterstützt uns beim nächsten Roboter-Workshop“, freut sich Schmidt-Dransfeld. Dieser wird Ende März in der Jugendeinrichtung „Eckhaus“ stattfinden und ist die Fortführung eines Projektes aus dem Herbst.

Förderpott Ruhr

Der Roboter-Workshop ist ein Kooperationsprojekt. Die Finanzen, den Kauf von sechs ersten Minirobotern eingeschlossen, stammen vom Förderkreis der Stadtteilbücherei und aus dem Förderpott Ruhr. Dieser unterstützt mit Geldern des Stiftungsnetzwerks Ruhr Stadtteilprojekte (www.foederpottruhr.de).

Die Durchführung liegt beim Verein Medienmonster e.V. aus Rüttenscheid (www.medienmonster.info).

Beim „Miniroboterworkshop“ können Grundschüler kleine Roboter auf selbst ausgewählten Wegen auf die Reise schicken. Die Programmierung und Handhabung wird im Workshop gezeigt und geübt. Schmidt-Dransfeld: „Das Ganze wird spielerisch vermittelt.“

Die Ankündigung von drei Workshopterminen für je zwölf Teilnehmer war 2021 mit über 50 Anmeldungen auf so großes Interesse gestoßen, dass ein vierter Termin angesetzt und eine Warteliste eröffnet wurde. Coronabedingt musste dieser Termin aufs Frühjahr 2022 verschoben werden.

Schmidt-Dransfeld: „Wir hoffen, alle Interessierten sind noch dabei, wenn die kleinen Roboter durch den Raum flitzen.“ . Die Roboter sollen im Übrigen zukünftig als ausleihbare „Lehrmittel“ der Bibliothek dauerhaft für nächste Vorhaben zur Verfügung stehen.