Essen. Die Deutsche Post und die Stadtverwaltung helfen den Geschädigten der Essener Brandkatastrophe auf unbürokratische Weise.

Nach der Brandkatastrophe im Essener Univiertel richtet die Deutsche Post kurzfristig eine Ausgabestelle für alle Postsendungen an die Brandgeschädigten aus der Bargmannstraße 25 - 33 ein.

Von Donnerstag (24. Februar) an können Briefe, Päckchen und Pakete auf dem Gelände der Deutschen Post in der Graf-Beust-Allee 2 abgeholt werden, teilt das Unternehmen mit. Alle seit dem 21. Februar eingegangenen Sendungen liegen dort bereit. Die Ausgabezeit ist Montag bis Freitag von 11 bis 14 Uhr. Empfänger sollten sich ausweisen oder können eine Vollmacht ausstellen.

Die Aufbewahrungsfrist der Sendungen beträgt sieben Werktage. Diese Ausgabestelle sei zunächst bis zum 11. März vorgesehen, um ausreichend Zeit für einen Nachsendeantrag zu haben und wichtige Absender über eine neue Zustelladresse zu informieren.

Im Rahmen der Soforthilfe verzichtet die Stadtverwaltung auf Gebühren

Weil bei dem Unglück wichtige Unterlagen, Papiere, Ausweise und Dokumente zerstört wurden, hat die Stadtverwaltung angekündigt, die Brandgeschädigten bei Behördengängen unterstützen zu wollen. Allen Betroffenen werde die persönliche Vorsprache im Bürgeramt Gildehof, in den Sachgebieten des Standesamtes, insbesondere in der Urkundenstelle und in der Zulassungs- sowie Fahrerlaubnisstelle der Stadtverwaltung ohne Termin ermöglicht.

In den entsprechenden Dienststellen der Verwaltung werden die Betroffenen möglichst ohne Wartezeit an die zuständigen Mitarbeiter weitergeleitet. Auch auf den Nachweis der 3G-Regelung wird in diesen Ausnahmefällen verzichtet. Darüber hinaus bietet die Verwaltung in diesen Bereichen auch kurzfristige telefonische Terminvergaben an.

Die Verwaltung verzichtet in den Bereichen Bürgerservice, Standesamt, Kfz-Zulassung und Fahrerlaubnisse im Rahmen der Soforthilfe für notwendige und nicht aufschiebbare Anliegen auf die anfallenden Gebühren.