Essen. Nach der Katastrophe im Univiertel hat OB Thomas Kufen rasche Hilfe der Stadt angekündigt. Lob für Feuerwehr und Hilfsbereitschaft der Bürger.
Oberbürgermeister Thomas Kufen ist erschüttert über die Brand-Katastrophe im Univiertel und sich erleichtert gezeigt, dass keine Menschen umgekommen sind. „Da hätte leicht noch Schlimmeres passieren können“, sagt der OB am Morgen, nachdem er sich vor Ort ein Bild gemacht hatte. Kufen lobte die Hilfsbereitschaft vieler Nachbarn bei der Evakuierung und die Arbeit der Feuerwehr. „Alle wurden gerettet, niemand wird vermisst, das ist eindeutig die gute Nachricht an diesem Morgen. Darauf bin ich sehr stolz.“ Sogar die Haustiere konnten, soweit bekannt, alle gerettet werden.
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Essens OB Kufen: Bin kein Experte, glaube aber nicht, dass das Haus zu retten ist
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Der materielle Schaden allerdings sei immens. „Ich hoffe, dass die Menschen später wenigstens noch persönliche Gegenstände aus dem Haus holen können, sofern diese nicht verbrannt sind.“ Die Feuerwehr werde entscheiden, ob das möglich ist. Dem Anschein nach könnte jedoch allenfalls in den rückwärtigen Zimmern der eine oder andere Gegenstand das Inferno überlebt haben. Die vorderen Räume mit den Balkonen dürften sämtlich ausgebrannt und dann auch durch Löschwasser vernichtet sein. Kufen erklärte, er sei natürlich kein Fachmann, glaube aber nicht, dass das Haus zu retten ist. „Wir müssen uns also um die Menschen kümmern, die jetzt kein Dach über dem Kopf mehr haben.“
Viele hätten sich dank der Hilfsbereitschaft von Freunden und Verwandten schon selbst geholfen, für die anderen werde die Stadt an Lösungen mitarbeiten, so der OB. Vivawest, dem das zerstörte Haus gehört, hat angekündigt, sich um obdachlose Mieter zu kümmern und ihnen Zimmer in Hotels zu besorgen. „Die Kosten übernimmt Vivawest“, heißt es in einer Mitteilung. Der Wohnungskonzern will sich auch um die versicherungsrechtlichen Fragen kümmern.
Stadt hat ein Spendenkonto eingerichtet
Um die erste Not zu überbrücken, werde die Stadt auch Handgelder zur Verfügung stellen, falls nötig. „Die Menschen brauchen Hygieneartikel und Wäsche“, so der OB. Die Stadt Essen hat ein Spendenkonto eingerichtet – Sachspenden werden derzeit noch nicht entgegengenommen, weil unklar ist, was überhaupt benötigt wird. Konto-Nummer: IBAN DE09 3606 0295 0069 9600 57