Essen. Ein neues Festival will das Thema KI künstlerisch, wirtschaftlich und wissenschaftlich aufgreifen. Veranstaltungen gibt es in ganz Essen.

Essen bekommt ein neues Festival: Die „1. KI Biennale“ für Künstliche Intelligenzen soll vom 22. April bis zum 8. Juni laufen. Geplant sind Veranstaltungen, Lesungen und Ausstellungen in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur im gesamten Stadtbereich.

Am kommenden Dienstag, 15. Februar, soll das neue Projekt erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Als Veranstalter tritt die Essen Marketing GmbH (EMG) auf. Unterstützung bekommt sie von der Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft, dem Digital Campus Zollverein und dem Düsseldorfer Studio für Digitalität Rosy DX, zu deren Mitbegründern unter anderem Jasmin Grimm, bislang auch Künstlerische Leiterin des Festivals für digitale Künste „New Now“ auf der Zeche Zollverein und Alain Bieber gehören. Bieber wiederum ist künstlerischer Leiter des Düsseldorfer NRW-Forums und seit jüngster Zeit ebenfalls zuständig für die zeitbasierte Medienkunst im Düsseldorfer Kunstpalast. Er gehöre auch zu den Ideengebern der Essener KI Biennale, erklärt EMG-Geschäftsführer Richard Röhrhoff.

„Die KI Biennale hat eine ganz klare Interaktions-Komponente“

Unter anderem hatte die 2021 vom NRW-Forum veranstaltete AR Biennale für Augmented Reality in Essen den Anstoß gegeben, den immer stärker an Bedeutung gewinnenden Bereich der Künstlichen Intelligenz künstlerisch, aber auch wirtschaftlich aufzugreifen. Unterstützung für die künstlerischen Projekte gibt es unter anderem vom Land NRW, außerdem seien Sponsoren mit an Bord, so Röhrhoff.

Die KI Biennale sei kein „Closed-Shop-Format“, sondern eine offene Plattform, betont der EMG-Geschäftsführer. Die Veranstaltungen, Debatten und Ausstellungen richteten sich sowohl an ein Fachpublikum, seien aber auch für die breite Öffentlichkeit gedacht. Die KI Biennale habe auch „eine ganz klare Interaktionskomponente“. Veranstaltungsorte und Treffpunkte sollen sich dafür im gesamten Stadtgebiet finden, auf dem Digital Campus Zollverein würden vor allem die wirtschaftlichen Themen verortet sein, so Röhrhoff.