Essen. Kann „Essen – die Einkaufsstadt“ weg? Wenn es nach der JU geht, ja. Warum die Visualisierung woanders nur auf wenig Gegenliebe stoßen dürfte.

Soll die Lichtreklame „Essen – Die Einkaufsstadt“ weg? In die Diskussion um den traditionsreichen Schriftzug auf dem Handelshof bringt sich wie viele andere jetzt auch die Junge Union Essen ein und schlägt vor, auf dem Dach des Handelshofs eine LED-Werbewand in den Abmessungen des bisherigen Schriftzugs zu installieren. Sogar eine Visualisierung des Konzepts hat die JU Essen erstellt.

Auf dieser prangt am Tor zur Innenstadt der Slogan „Essen – Hauptstadt des Ruhrgebiets“. In anderen Städten dürfte dieser Entwurf auf wenig Gegenliebe stoßen. Gleichwohl dient der von den jungen Christdemokraten vorgeschlagene Slogan auch eher zur Anreicherung der Visualisierung. Auf einer solchen LED-Wand könnte auch über Angebote der Stadt informiert und Werbung großer Unternehmen geschaltet werden, wie es aus internationalen Großstädten bekannt ist, heißt es in einer Mitteilung. „Essen – Hauptstadt des Ruhrgebiets“ soll also nicht ständig sichtbar sein, sollte der Vorschlag überhaupt ernst gemeint sein.

„Essen – Die Einkaufsstadt“: Debatte um Leuchtreklame zieht große Kreise

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„Eine LED-Werbewand am Tor der Innenstadt wäre ein Hingucker für alle vorbeifahrenden Züge sowie ein Leuchtturm im Ruhrgebiet“, sagt Felix Paul, der Kreisvorsitzende der JU Essen. „Wir möchten, dass die Besucher in unserer Stadt als erstes eine modernen Lichtinstallation sehen und nicht einen trüben Schriftzug mit defekten Leuchtbuchstaben.“ Die Junge Union setze sich, übereinstimmend mit dem Kommunalen Handlungsprogramm, für ein zeitgemäßes Update des bisherigen Schriftzuges ein.

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Die jungen Christdemokraten sind nicht die einzigen, die sich zuletzt in die Debatte eingeschaltet haben. Nachdem unsere Redaktion zuerst über die Sanierungspläne der Leuchtreklame – die immer wieder defekt ist – berichtet hatte, gingen vor allem in den Sozialen Netzwerken die Vorschläge in die Hunderte. Auf der Facebook-Seite unserer Redaktion finden sich unter einem Posting zum Thema bisher 535 Kommentare zum Thema (Stand Montag, 10.15 Uhr).

Sehr große Kreise zieht die Debatte auf Instagram, wo die Satire-Seite „Essen diese“ das Thema seit Tagen am Köcheln hält. Tausende Nutzerinnen und Nutzer schlagen vor den Schriftzug „Essen diese“ anstatt des bisherigen Slogans „Essen – Die Einkaufsstadt“ auf den Handelshof zu montieren.

Nicht ernst gemeinter Vorschlag, aber sehr populär: „Essen diese“ klingt wie Kauderwelsch, ist aber der Name eines sehr erfolgreichen Instagram-Accounts, der sich über Essen-Klischees lustig macht.
Nicht ernst gemeinter Vorschlag, aber sehr populär: „Essen diese“ klingt wie Kauderwelsch, ist aber der Name eines sehr erfolgreichen Instagram-Accounts, der sich über Essen-Klischees lustig macht. © Essen diese | Essen diese

„Essen diese“-Betreiber Robin sagte vergangener Woche: „Dass unser nicht ernst gemeinter Vorschlag, ,Essen diese’ über den Handelshof zu schreiben, so viel Anklang findet, hätten wir nicht gedacht.“ (jop)

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