Essen. Zum Krebstag am Freitag geben frühere Krebspatienten an, wie viele Jahre sie schon als krebsfrei gelten. Das soll anderen Patienten Mut machen.
Zum Weltkrebstag am Freitag, 4. Februar, startet die in Essen ansässige Deutsche Stiftung zur Erforschung von Krebskrankheiten (Desek) die Aktion „Krebsfreie Jahre“. Sie erfasst die Anzahl der Jahre, die ehemalige Krebspatienten und -patientinnen schon als „krebsfrei“ gelten – und soll denjenigen Hoffnung spenden, die sich aktuell in einer Krebstherapie befinden.
Botschaft: Es lohnt sich, den Kampf gegen den Krebs aufzunehmen
Auf der Aktions-Website www.krebsfreie-jahre.de gibt es eine Eingabemaske, in der die ehemaligen Krebspatienten angeben können, wann sie die Diagnose „krebsfrei“ erhalten haben. Die Namen werden nicht veröffentlicht. Nur wer das möchte, kann weitere Angaben zum Primärtumor machen oder ein Bild hochladen.
Die krebsfreien Jahre aller Teilnehmer addiert die Desek und visualisiert sie in einer Collage. Jedes Foto oder jede Silhouette, aus der sich dieses Bild zusammensetzt, steht für einen Menschen, der den Kampf gegen den Krebs gewonnen hat. Jahr für Jahr bekommen die Teilnehmer dann eine kurze Bestätigungsmail, sodass sich die Anzahl der Jahre dynamisch erhöht. Damit wolle man die Botschaft vermitteln, dass es sich lohne, den Kampf gegen den Krebs hoffnungsvoll aufzunehmen.
„Krebs ist eine der schlimmsten und belastendsten Diagnosen, die ein Patient erhalten kann. Mit Blick auf die Erkrankung und die bevorstehende Therapie geht schnell der Lebensmut verloren“, sagt Ingrid Hiesinger, Kuratoriumsvorsitzende der Desek. „Mit unserer Aktion möchten wir Krebspatienten Mut machen und eine neue Lebensperspektive geben.“ Jedes krebsfreie Jahr spende Hoffnung – und die sei neben den medizinischen Maßnahmen in der Therapie unendlich wichtig.