Essen-Altenessen. In Altenessen befand sich einst Deutschlands größter Schweinemarkt. Daran will eine Bürgerinitiative erinnern. Hilfe kommt von den Grünen.

Viele Essener reden heute noch vom „Schweinemarkt“ und meinen damit die Fläche des heutigen Süd-Karrees in Altenessen. Ende des 19. Jahrhunderts haben dort Landwirte ihre Ferkel an Einzelhändler verkauft. Glaubt man den Geschichtsbüchern, war der Altenessener Schweinemarkt deutschlandweit der größte seiner Art. Jetzt hat sich eine Bürgerinitiative gegründet, die daran erinnern und schlägt vor, eine Gedenktafel, eine Skulptur oder eine Ausstellung am zu errichten.

Grünen wollen Erinnerung an Essener Schweinemarkt sichtbar machen

Die Initiative bekommt jetzt Unterstützung von den Grünen im Essener Norden. Stadtteilgruppenkoordinator Walter Wandtke: „Wer sich erfolgreich mit Zukunftsprojekten, seien es Bauinvestitionen am Palmbuschweg oder Sanierung des Zeche Carl Areals befassen will, braucht ebenso den klaren Blick für die Vergangenheit im Stadtteil.“ In Altenessen sei nicht nur Bergbau wichtig, auch andere Entwicklungen hätten den Stadtteil geprägt. Die Grünen wollen die Erinnerung an den Schweinemarkt am Süd-Karree ebenfalls wieder sichtbar machen und treffen sich zur Diskussion darüber am Mittwoch, 2. Februar, zum Nord-Stammtisch.

Beginn ist um 19 Uhr in der Zeche Carl an der Wilhelm-Nieswandt-Allee 100. Neben dem historischen Thema werden auch allgemeinen Fragen zur Bezirkspolitik im Norden und aktuellen Stadtrats-Initiativen aufgegriffen. Zu dem Stammtisch sind auch Nicht-Parteimitglieder eingeladen.