Essen. In Essen ist am Mittwoch ein Blindgänger entschärft worden, die Autobahn A40 war am Abend deswegen gesperrt. Zur Chronik der Ereignisse.

Bombenentschärfung in Essen: Bei Bauarbeiten in der Sachsenstraße (Höhe Hausnummer 27) ist am Mittwoch (19.1.) eine amerikanische Fünf-Zentner-Bombe gefunden worden. Der Blindgänger ist am Abend erfolgreich entschärft worden, meldet Feuerwehrsprecher Christoph Riße.

Aufgrund der Lage des Fundorts, kam es in Essen zu Staus. Während der Entschärfung musste neben der B224 auch die Autobahn A40 gesperrt werden. Bei der Deutschen Bahn kam es genauso wie bei der Ruhrbahn zu Beeinträchtigungen.

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Bombe in Essen: Liveticker zur Situation an der Sachsenstraße

Diesen Evakuierungskreis hat die Stadt veröffentlicht (PDF-Download hier):

 Bombenfund in Essen: Das ist die Evakuierungskarte.
 Bombenfund in Essen: Das ist die Evakuierungskarte. © Stadt Essen

Bombenfund in Essen – Status-Updates

21.10 Uhr: Ein Feuerwehrsprecher meldet: „Erfolgreich entschärft.“ Die Sperrungen werden nun aufgehoben – auch die der A40.

20.51 Uhr: Noch gibt es keine Entwarnung seitens der Stadt Essen.

20.35 Uhr: Die Bombenentschärfung läuft.

20.27 Uhr: Entschärfer Frank Stommel ist heute erneut nach Essen gekommen, um einen Blindgänger zu entschärfen. Auch im vergangenen Jahr war er mehrfach in Essen, unter anderem entschärfte Stommel Mitte Oktober eine seltene Luftmine mit enormer Sprengkraft.

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20.18 Uhr: Die Entschärfung kann jetzt beginnen, die Evakuierungsmaßnahmen sind abgeschlossen.

19.34 Uhr: Der erste von zwei Evakuierungsdurchgängen durch das Ordnungsamt ist abgeschlossen. Bedeutet aber auch: Noch kann mit der Entschärfung des Blindgängers noch nicht begonnen werden.

19.23 Uhr: Die Autobahn ist gesperrt, die Evakuierungsdurchgänge dauern derweil an.

19.12 Uhr: Die A40 wird jetzt gesperrt.

19.03 Uhr: Jetzt wird laut Stadt Essen auch der äußere Kreis zugezogen, die Autobahn A40 bleibt aber noch offen. „Es ist aber in Kürze damit zu rechnen“, heißt es zu Sperrung.

19.00 Uhr: In der Nacht auf den 6. März 1943 bricht das Bomben-Inferno über Essen herein. Die Alliierten werfen alleine 122.000 Stabbrandbomben ab. Lesen Sie hier unseren Archiv-Text.

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18.57 Uhr: Weiterhin ist unklar, wann die Bombe genau entschärft werden kann.

18.38 Uhr: Der erste von zwei Evakuierungsdurchgängen läuft, der innere Evakuierungskreis ist zugezogen. Damit beginnen auch die Verkehrseinschränkungen bei der Ruhrbahn, meldet die Stadt. Ab 19 Uhr wird die Deutsche Bahn den Zugverkehr auf dem betroffenen Streckenabschnitt stoppen bzw. umleiten.

18.04 Uhr: Auch mit Sirenen wird nun gewarnt. Gleich kann der erste von zwei Evakuierungsdurchgängen starten.

17.54 Uhr: Weiterhin ist unklar, wann mit der Entschärfung begonnen werden kann. Laut Stadtsprecherin Jasmin Trilling, ist das Sperrmaterial mittlerweile fast vollständig angekommen. Zum weiteren Prozedere: Die Sperrstellen werden zunächst zugezogen (Kreuze auf der Karte), dann folgen zwei Evakuierungsdurchgänge. Dabei wird geschaut, ob tatsächlich alle Menschen die angrenzenden Gebäude verlassen haben. Bei 300 Anwohnerinnen und Anwohnern darf man aber vorsichtig optimistisch sein, dass diese Durchgänge nicht lange dauern werden. „Aber man weiß ja nie“, so Trilling.

17.41 Uhr: Das ist die Beleuchtung, die am Blindgänger-Fundort aufgestellt wird:

 Der „Power Moon“ soll Licht spenden, wenn später mit der Entschärfung begonnen wird.
 Der „Power Moon“ soll Licht spenden, wenn später mit der Entschärfung begonnen wird. © Feuerwehr Essen

17.34 Uhr: Übrigens: Der Blindgänger wurde an der Stelle gefunden, an der unsere Redaktion jahrzehntelang journalistisch tätig war: im Komplex der FUNKE Mediengruppe an der Sachsenstraße, dem alten Essener Zeitungsviertel. Lesen Sie hier einen „persönlichen Abschied“, der im Rahmen unseres Umzugs an den Jakob-Funke-Platz Anfang 2019 erschienen ist.

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17.27 Uhr: Regelmäßige Blindgängerfunde führen zu Fragen: Wie viele Bomben schlummern noch im Essener Boden und müssen Entschärfungen so aufwendig sein? Lesen Sie hier einen Artikel aus unserem Archiv.

17.24 Uhr: Von Feuerwehrsprecher Christoph Riße heißt es, dass am Fundort ein sogenannter „Power Moon“ installiert wird. Diese Lichtanlage soll die Fundstelle ausleuchten, damit Entschärfer Frank Stommel auch im dunkeln seine Arbeit aufnehmen kann.

Wann Frank Stommel mit der Entschärfung der Bombe beginnen kann, ist noch nicht klar.
Wann Frank Stommel mit der Entschärfung der Bombe beginnen kann, ist noch nicht klar. © FUNKE Foto Services | André Hirtz

17.15 Uhr: Die Ruhrbahn meldet, dass es während der Entschärfungen voraussichtlich zu folgenden Einschränkungen kommt:

  • U17/U18: Die U17 fährt zwischen Magarethenhöhe und Plankstraße sowie zwischen Karlsplatz und Berliner Platz. Die U18 fährt zwischen Mülheim Hbf und Savignystraße.
  • Bus 166: Es entfallen für die Dauer der Sperrung folgende Haltestellen: Vereinstraße, Am Waldthausenpark, Essen Hbf und Rathaus Essen.
  • Bus 196: Es entfallen für die Dauer der Sperrung folgende Haltestellen: Rathaus Essen, Essen Hbf, Bismarckplatz, Münchener Straße und Harkortstraße.

17.08 Uhr: Bisher hatte die Polizei die B224 zwischen zwischen Kruppstraße und Hachestraße gesperrt, der Bereich wurde mittlerweile ausgeweitet. „Von der Frohnhauer Straße bis zur Kruppstraße sind keine Zufahrten auf die B224 mehr möglich“, meldet die Stadt. Das betrifft also auch die Kreuzungen Hans-Böckler-Straße/Hachestraße sowie Schederhofstraße/Münchener Straße/Am EUROPA-CENTER. Somit sind normalerweise stark frequentierte Kreuzungen betroffen – und das im Feierabendverkehr.

Derweil ist weiter unklar, wann mit der Entschärfung begonnen werden kann.

16.46 Uhr: Von den Maßnahmen sind nach Angaben der Stadt 300 Anwohnerinnen und Anwohner im inneren Sperrkreis betroffen. Diese Menschen leben in Häusern, die im Umkreis von 250 Metern um die Fundstelle liegen.

Im äußeren Kreis leben 2000 Menschen.

16.17 Uhr: Nicht nur die A40 wird während der Entschärfung gesperrt werden müssen – auch bei der Bahn bereitet man sich auf Beeinträchtigungen während der Entschärfung vor. Der Fernverkehr wird nach Angaben von Stadtsprecherin Jasmin Trilling umgeleitet werden müssen.

Die Bahn teilt zudem mit, dass es beim RE2, RE42, RB33 und der S1 zu Beeinträchtigungen kommen kann.

16.05 Uhr: Die Stadt hat eine Betreuungsstelle eingerichtet, sie befindet sich in der Weststadthalle (Thea-Leymann-Straße 23, 45127 Essen).

15.52 Uhr: Die Autobahn A40 wird während der Entschärfung des Blindgängers gesperrt – zwischen den Anschlussstellen Essen-Holsterhausen und Essen-Huttrop. Bis es soweit ist, müssen aber erst alle Menschen den Sperrbereich (siehe Karte oben) verlassen haben. Erst dann kann mit der Entschärfung begonnen werden. Die Autobahn wird erst kurz vor der eigentlichen Entschärfung gesperrt.

15.47 Uhr: Jetzt ist klar: Die A40 muss während der Entschärfung gesperrt werden. Wann genau das der Fall sein wird, ist noch unklar.

15.33: Weiterhin ist unklar, ob die A40 gesperrt werden muss, wenn die Bombe entschärft wird. Was aber klar ist: Alle Menschen, die sich in Gebäuden im inneren Kreis des Sperrbereichs aufhalten, müssen die Gebäude verlassen. Wer sich innerhalb des äußeren Kreises aufhält, muss sich laut Stadt in geschlossenen Räumen aufhalten.

15.30 Uhr: Die Stadt hat einen Evakuierungskreis veröffentlicht. Siehe oben (PDF-Download hier). Ob auch die A40 gesperrt werden muss, wird derzeit diskutiert.

15.15 Uhr: Weiterhin ist noch kein genauer Evakuierungskreis veröffentlicht worden.

14.59 Uhr: Da die B224 bereits gesperrt ist, kommt es zu einem Verkehrschaos in dem Bereich. Wer ortskundig ist, sollte den Bereich auf der vielbefahrenen Verkehrsader möglichst weiträumig umfahren.

14.46 Uhr: Die Stadt hat auch ein Bürgertelefon geschaltet, die Rufnummer: Tel. 0201 123-8888

14.44 Uhr: Laut Stadt müssen alle Gebäude im Umkreis von 250 Metern um die Fundstelle geräumt werden. Der genaue Evakuierungskreis wird derzeit erarbeitet.

14.40 Uhr: Die Polizei hatte schon vor der Bestätigung Sofortmaßnahmen ergriffen, so Stadtsprecherin Jasmin Trilling. Demnach wurde die mutmaßliche Bombe von einem Baggerfahrer „massiv bewegt“, weswegen die Polizei schon Maßnahmen ergriff. Das Erich-Brost-Berufskolleg Essen wurde vorsorglich geräumt und die B224 zwischen Kruppstraße und Hachestraße gesperrt.

Die Auswirkungen auf den Verkehr dürften noch deutlich größer werden. Nicht nur die vielbefahrene B224 liegt im Umkreis, sondern auch die Bahnstrecke Richtung Hauptbahnhof Essen sowie die Autobahn A40. Was genau gesperrt werden muss, ist noch unklar.

14.36 Uhr: Der Verdacht hat sich bestätigt, eine Bombe mit Aufschlagzünder muss noch heute entschärft werden.

14.27 Uhr: Noch steht nicht fest, ob die mutmaßliche Bombe entschärft werden muss. Klar ist aber: Durch die B224 kommt es aktuell in dem Bereich zu einem Verkehrschaos.

14.14 Uhr: Auf der Buslinie 196 entfallen aufgrund der Situation ab Essen Hauptbahnhof in beide Fahrtrichtungen die Haltestellen Bismarckplatz und Harkortstraße.

Wir berichten aktuell in diesem Liveticker. (jop)