Essen. In der ersten Woche nach den Weihnachtsferien hat sich die Zahl der registrierten Infektionen unter Grundschülern fast vervierfacht.

Die Lolli- und Schnelltests an den Essener Schulen machen sich bemerkbar: Eine Woche nach Wiederaufnahme des Unterrichts nach den Weihnachtsferien hat sich die Zahl der registrierten Infektionsfälle in den Altersgruppen der Schülerinnen und Schüler in Essen vervielfacht.

So wuchs die Zahl der registrierten Infektionsfälle unter den Fünf- bis Neunjährigen (Grundschüler) von 125 am ersten Schultag (10. Januar) auf 437 am Sonntag (16. Januar). Nicht ganz so stark ist die Entwicklung bei den älteren Schülerinnen und Schülern (10 bis 14 Jahre): Die Zahl der registrierten Infektionen lag am ersten Schultag nach den Ferien bei 132 und stieg in dieser Altersgruppe in der vergangenen Woche auf 324. Bei den Teenagern und jungen Erwachsenen (15 - 19 Jahre) stieg die Zahl zwischen dem ersten Schultag nach den Ferien und Sonntag, 16. Januar, von 220 auf 335.

20.000 Grundschüler in Essen, rund 5.000 Kinder pro Jahrgang

Zur Einordnung: Man kann grob geschätzt von rund 5.000 Kindern und Jugendlichen pro Geburtsjahr ausgehen, die in Essen leben. Was bedeutet, dass die absoluten Zahlen immer noch vermeintlich gering sind – doch die Zahl der Infektionen wächst in einem noch nie dagewesenen Tempo. Alle Beobachter führen das auf die Verbreitung der „Omikron“-Variante zurück.

Die Inzidenzen sehen entsprechend dramatischer aus: Bei den Grundschülern (5 bis 9 Jahre) liegt sie gegenwärtig bei 1656,3, bei den 10- bis 14-Jährigen bei 1273, bei den 15- bis 19-Jährigen bei 1522. Die Inzidenzen stellen die Zahl der Neuinfektionen der letzten 7 Tage je 100.000 Einwohner ins Verhältnis und illustrieren vor allem das rasende Tempo der Neuinfektionen.

Erstmals dreistellig ist mittlerweile auch die Zahl der registrierten Infektionen bei den Null- bis Vierjährigen: Sie stieg am Freitag, 14. Januar, auf 104 und liegt am Montag, 17. Januar, bei 108.