Essen. Essen richtet ab Montag drei temporäre stationäre Impfstellen ein. Wo und wann sie öffnen und warum es beim Impfstoff keine Auswahl gibt.

Die Stadt Essen startet am Montag (6.12.) drei neue stationäre Impfstellen ein – vor dem Hintergrund des steigenden Interesses an Impfungen, insbesondere von Boosterimpfungen. Die Impfstellen in der Innenstadt, Werden und Altenessen sollen an festen Tagen und zu festen Uhrzeiten öffnen, heißt es in einer Mitteilung.

Vor Ort werden mehrere Impfstraßen eingerichtet, „so dass die Impfkapazitäten erheblich gesteigert werden“, teilt die Stadt mit. Insgesamt sollen je Einsatzort sechs Impfstraßen an den Start gehen. „Das bedeutet, dass wir mehr Impfstraßen haben, als durchschnittlich im Impfzentrum in der Messe Essen“, so Stadtsprecherin Silke Lenz.

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Corona in Essen: Weiterhin keine Terminvereinbarung möglich

Wie bei den dezentralen Impfaktionen in den Stadtteilen ist keine vorherige Terminvereinbarung notwendig. Zuletzt hatten Bürgerinnen und Bürger immer öfter gefordert, doch wieder auch Impftermine anzubieten. Dazu heißt es von Lenz: „Um möglichst vielen Menschen ein Impfangebot für Erst-, Zweit- und Boosterimpfungen machen zu können, werden wir die Impfaktionen ohne Termin beibehalten. Unsere Aufgabe ist es nach wie vor, insbesondere Impflücken bei Erst- und Zweitimpfungen zu schließen und mittlerweile natürlich auch möglichst viele Boosterimpfungen anzubieten.“

Erstimpfungen sollen in den drei neuen stationären Impfstellen priorisiert werden, dafür werde eine Extra-Impfstraße („Fast Lane“) eingerichtet.

Corona in Essen: Diese temporäre stationäre Impfstellen öffnen

  • Altenessen-Nord: Verwaltungsgebäude des Marienhospitals, Johanniskirchstr. 27 – dienstags, mittwochs und donnerstags von 14 bis 20 Uhr, samstags von 10 bis 16 Uhr
  • Werden: Kardinal-Hengsbach-Haus, Dahler Höhe 29 – mittwochs, donnerstags und freitags von 14 bis 20 Uhr, samstags von 10 bis 16 Uhr
  • Innenstadt: ein Ladenlokal in der Theaterpassage an der Rathenaustraße 2 – montags, dienstags und freitags, von 14 bis 20 Uhr, samstags von 10 bis 16 Uhr

Wie lange die drei Impfstellen geöffnet bleiben, weiß man bei der Stadt noch nicht. Man gehe aber davon aus, dass in den kommenden Wochen eher noch weitere gebraucht würden, als dass welche geschlossen werden müssten. Die Gesamtsituation sei zu beobachten.

Verimpft werden von der Stadt die mRNA-Vakzine der Hersteller Moderna und Biontech. Der Bund hat letzteres gedeckelt. Wie die Stadt mitteilt, sollen mit Biontech nun vorrangig Menschen unter 30 Jahren sowie Schwangere geimpft werden.

„Dementsprechend wird der Großteil aller Impfungen bei den Impfaktionen der Stadt ab sofort mit dem Impfstoff der Firma Moderna durchgeführt“, hieß es in einer Mitteilung bereits am Montag. Die Stadt macht darauf aufmerksam, dass bei den dezentralen Impfaktionen eine Auswahl des Vakzins nicht mehr möglich ist – welcher Impfstoff genutzt wird, „entscheidet das ärztliche Personal vor Ort“.