Essen-Borbeck. Am 28. November beginnen die Borbecker Lichtwochen. Hinter dem Weihnachtsmarkttag auf dem Borbecker Platz steht derzeit noch ein Fragezeichen.
- Die Borbecker Lichtwochen werden am 28. November offiziell eröffnet und enden Anfang Januar 2022
- Der begleitende Weihnachtsmarktag steht wegen Corona jedoch auf der Kippe.
- Derzeit berät eine Ministerrunde über eine 2G-Regelung in NRW ab kommender Woche
Am 1. Advent startet der Initiativkreis Centrum Borbeck (Cebo) die 71. Auflage der Borbecker Lichtwochen. Auch einen Weihnachtsmarkttag auf dem Borbecker Platz soll es am 28. November geben. Doch Corona könnte den Organisatoren erneut einen Strich durch die Rechnung machen.
Schon im vergangenen Jahr hatte der vorweihnachtliche Klassiker erheblich unter der Pandemie gelitten. „Damals mussten wir unseren verkaufsoffenen Sonntag absagen“, erklärt Cebo-Vorsitzende Klaudia Ortkemper. Auch der Weihnachtsmarkttag wurde gecancelt und droht nun erneut zu kippen.
Verschärfung der Corona-Regeln könnte Weihnachtsmarkt in Borbeck kippen
Aktuell wird über eine mögliche 2G-Regelung in NRW schon ab der nächsten Woche beraten. „Wir warten auf das Ergebnis der Ministerrunde und darauf, welche Auflagen die Stadt Essen damit verknüpft“, sagt Walter Frosch vom Borbecker Bürger- und Verkehrsverein (BBVV). Er organisiert den Markt, an dem sich insgesamt 42 Institutionen, Schulen, Kitas, aber auch Parteien und Verbände an diesem Tag von 11 bis 18 Uhr beteiligen wollen.
„Wenn wir den Borbecker Platz jedoch einzäunen müssen, um Eingangskontrollieren gewährleisten zu können, dann werden wir den Weihnachtsmarkt definitiv absagen. Das können wir als Ehrenamtliche personell nicht stemmen und auch nicht finanzieren.“
Ob und welche Auswirkungen die möglicherweise verschärften Corona-Maßnahmen für die Lichtwochen haben, ist noch offen. Zwar sind Weihnachtsmarkttag und Lichtwochen schon seit Jahren eng miteinander verknüpft, „doch der verkaufsoffene Sonntag von 13 bis 18 Uhr wurde stets anlässlich der Lichtwochen abgehalten“, so Klaudia Ortkemper. „Auch wir warten ab und werden uns kurzfristig beraten“, sagt Klaudia Ortkemper.
Solange bleibt man im Lager des Cebo optimistisch. Derzeit werden in der Borbecker Fußgängerzone planmäßig die Lichterketten, Kränze und Sterne installiert. Beleuchtet werden so der Germaniaplatz, Rudolf-Heinrich-Straße und auch die Gerichtsstraße vor Kaufland, wo zudem Angebote für Kinder wie Hüpfburg und Losbude angeboten werden. Insgesamt 40 Tannenbäume sollen für zusätzliches weihnachtliches Ambiente sorgen. Am 28. November soll dann OB Kufen um 16.30 Uhr an der Ecke Rechtstraße/Marktstraße auf den roten Buzzer drücken und die Lichtwochen damit offiziell eröffnen.
Weihnachtstanne soll am 24. November geschmückt werden
Bereits vorher, am 24. November ab 10 Uhr, soll der acht Meter hohe Weihnachtsbaum auf dem Borbecker Platz geschmückt werden. Wer dies in diesem Jahr übernehmen wird, sei, so Ortkemper, noch nicht abschließend geklärt. Generell sei sie sehr stolz darauf, dass der Cebo die Lichtwochen – auch mit Hilfe externe Sponsoren und der Bezirksvertretung – noch immer stemmt, obwohl die Borbecker Kaufmannschaft in den vergangenen 25 Jahren um die Hälfte auf 60 Mitglieder geschrumpft ist.