Essen-Margarethenhöhe. Lange gab es coronabedingt keine Veranstaltungen der Bürgerschaft Margarethenhöhe in Essen. Jetzt soll es wieder losgehen. Was genau geplant ist.
Mit dem Kreativmarkt auf dem kleinen Markt der Margarethenhöhe in Essen hat die Bürgerschaft nach über anderthalbjähriger Corona-Pause Anfang September wieder eine Veranstaltung durchführen können. So soll es weitergehen.
„Der Start mit dem Kreativmarkt ist uns sehr gut gelungen. Das Hygienekonzept hat wunderbar funktioniert“ freut sich Christian Henkes, Vorsitzender der Bürgerschaft Margarethenhöhe. Nun hofft der Verein, auch den Martinszug am Samstag, 20. November, und den traditionellen Weihnachtsmarkt am ersten Adventssonntag, 28. November, ausrichten zu können.
Martinszug: Bürgerschaft Margarethenhöhe wartet auf Genehmigung der Stadt Essen
„Wir haben zusammen mit dem Ordnungsamt ein Hygienekonzept erarbeitet und warten derzeit auf die Prüfung und Genehmigung unserer Veranstaltungen“, gibt Henkes einen Überblick über den Planungsstand. Die Bürgerschaft werde dann kurzfristig die Bewohner im Stadtteil informieren, ob sie grünes Licht für die Veranstaltungen bekommen habe. Bei beiden Veranstaltungen gelte auf dem Marktplatz, wie schon beim Kreativmarkt, ein Einbahnstraßensystem.
Ausstellung im Brückenkopfhaus
Seit Anfang 2021 ist die Ausstellung im „Heimatgeschichtlichen Zentrum“ im Brückenkopfhaus durch viele neue Exponate ergänzt und umgestaltet worden.
Wegen Corona konnten die Räume aber erst Anfang August wieder für Besucher geöffnet werden. Im Erdgeschoss befindet sich eine Fotodokumentation, in der die Wohnsituation in einigen Essener Stadtteilen in den 1920er Jahren mit dem Wohnumfeld und der Wohnungsausstattung auf der Margarethenhöhe verglichen wird.
Kapelle und Reiter für den Martinszug seien gebucht. „Wenn die Stadt das Okay gibt, können wir starten“, sagt Henkes. Zugangskontrollen seien beim Martinszug natürlich nicht möglich. „Aber die Veranstaltung ist ja draußen und ich gehe davon aus, dass sich die Eltern verantwortungsvoll ihren Kindern gegenüber verhalten.“ Wenn es eng werde, setze er darauf, dass alle ihre FFP2-Masken tragen werden, um das Ansteckungsrisiko zu minimieren.
Die Geschichte von St. Martin soll den Kindern mit Abstand erzählt werden
Bei der Abschlussveranstaltung auf dem Markt werde es einen Ein- und einen Auslassbereich geben, die Zahl der Tische werde auf zwei reduziert, an denen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dann Stutenkerle und Getränke abholen könnten. Der „Martin“ werde dort vom Pferd steigen und den Kindern die Martinsgeschichte erzählen – allerdings auf Abstand, wie Henkes versichert.
Für den Weihnachtsmarkt kündigt der Vorsitzende noch weitere Maßnahmen an: „Um die Veranstaltung regelkonform zu machen, werden wir erheblich weniger Stände, diese aber dafür mit deutlich mehr Platz anbieten. Wir bauen aber auch auf die Disziplin der Besucher und werden die jeweils gültigen Regeln frühzeitig kommunizieren.“
Wenn die Genehmigung vorliegt, möchte sich der Vorsitzende möglichst schnell mit den anderen Organisationen im Stadtteil absprechen, wer auf dem Markt ausstellen möchte. „Wir haben schon viele Anfragen für den Weihnachtsmarkt erhalten.“
Auch die Führungen durch die Gartenstadt, die der Verein anbietet, können wieder unter Corona-Auflagen und mit einer Einschränkung stattfinden. „Die Musterwohnung, welche die Lebensstandards zur Zeit der Erbauung der Margarethenhöhe durch Georg Metzendorf zeigt, kann nicht besichtigt werden“, erklärt Christian Henkes.
Verein plant Mitgliederversammlung für das kommende Frühjahr
Ausfallen muss auch in diesem Jahr das Halloween-Event. Dieses kann nicht realisiert werden, da das Gelände rund um den Halbachhammer im Mühlbachtal zu klein gewesen wäre. Für das kommende Frühjahr steht bei der Bürgerschaft die Durchführung einer coronakonformen Mitgliederversammlung mit Vorstandswahl im Mittelpunkt. Der Verein, der sich hauptsächlich durch seine Veranstaltungen finanziert, konnte trotz der Einschränkungen und pandemiebedingten Absagen seine Mitgliederzahl konstant halten. Christian Henkes hofft, bald wieder den Menschen im Stadtteil ein vielfältiges Veranstaltungsangebot ohne Auflagen und Einschränkungen machen zu können.