Essen-Fulerum. Ein Bürger hatte angeregt, dass Radfahrer an der Fulerumer Straße in Essen anders geleitet werden. Wie die Stadt die Situation entschärfen will.
Im Zuge der Fahrbahnerneuerung auf der Fulerumer Straße soll es auch Verbesserungen für Radfahrer und Fahrgäste der Ruhrbahn geben. Das hofft jedenfalls Anwohner Wolfgang van Beek, der sich dort für die Entschärfung von Gefahrenpunkten einsetzt. Was die Verwaltung vorhat.
Künftig sollen beispielsweise Radfahrerinnen und Radfahrer von Frohnhausen in Richtung Haarzopf hinter dem Unterstand der Bushaltestelle herfahren, die sich gegenüber dem Haupteingang des Südwestfriedhofs befindet. Entsprechenden Plänen der Verwaltung stimmten die Bezirksvertreter auf ihrer letzten Sitzung zu.
Wolfgang van Beek hatte für sein Anliegen örtliche Politiker mit ins Boot geholt. Dietrich Ostermann, CDU-Fraktionschef in der BV III, und SPD-Ratsvertreter Philipp Rosenau hatten ihm Unterstützung signalisiert, so van Beek. Dass jetzt konkrete Veränderungen geplant seien, sei ein Erfolg. „Unser Ziel ist die Minimierung der Gefahrensituation für alle Verkehrsteilnehmer zwischen dem Haupteingang des Südwestfriedhofs und der Kreuzung Fulerumer Straße/Wienenbuschstraße“, so der Anwohner. Wenn die Änderungen so umgesetzt würden, habe sich der Einsatz gelohnt.
Bürger hofft eine bessere Beschilderung für Radfahrer auf der Fulerumer Straße in Essen
Neben der Verlegung des Radwegs hinter das Wartehäuschen hofft van Beek weiterhin auf eine bessere Beschilderung. „Auch eine Veränderung der Ampeltaktung gegenüber vom Friedhofseingang könnte helfen.“ Dann müssten Radfahrer dort nicht mehr so lange warten und würden vielleicht eher – wie eigentlich vorgeschrieben – den Gehweg auf der Friedhofsseite mitbenutzen, wenn sie Richtung Frohnhausen oder Grugatrasse unterwegs seien.
Vor einem Jahr hatte van Beek kritisiert, dass viele Radfahrer an der Stelle regelwidrig in Verlängerung des Fuß- und Radwegs auf der ehemaligen Spurbustrasse weiterführen, statt in Höhe des Friedhofshaupteingangs die Straßenseite zu wechseln.
Stadt plant eine neue Querung für Radfahrer vor dem Südwestfriedhof
Der Bürger sah die Menschen gefährdet, die an der Haltestelle dort auf den Bus warteten und bei dessen Eintreffen plötzlich hervorträten. „Die Radfahrer haben Berg runter oft ziemlich Tempo drauf, zudem können sie die Wartenden nicht sehen, weil ein Werbeplakat an der Scheibe des Unterstands ihnen die Sicht verdeckt“, hatte van Beek im vergangenen Jahr geäußert. Radfahrer, die aus Frohnhausen Richtung Haarzopf unterwegs seien, seien bergauf langsamer und hätten durch eine klare Scheibe bessere Sicht auf die Fahrgäste.
Für den Kreuzungsbereich am Parkplatz Südwestfriedhof plant das Amt für Straßen und Verkehr jetzt laut Vorlage eine Radquerung auf der Fulerumer Straße. Radfahrer – aus Süden kommend – würden im Kreuzungsbereich mit einer separaten Spur über die Fulerumer Straße geführt, um dann den Gehweg mit dem Zusatz „Radfahrer frei“ zu nutzen. Dazu sei im Bereich der Einfahrt des Parkplatzes die Verbreiterung des Gehweges geplant.