Essen-Haarzopf/Fulerum. Der Vorsitzende der CDU Haarzopf will das Thema Klimaschutz vorantreiben. Er hofft, dass sich Anbieter für Car-Sharing in Haarzopf finden.
Der CDU-Ortsverband Haarzopf-Fulerum will das Thema Umwelt- und Klimaschutz vorantreiben und sich unter anderem dafür einsetzen, dass der Stadtteil eine Car-Sharing-Station erhält. Das erklärt Dietrich Ostermann, seit April neuer Vorsitzender des Ortsverbandes. Er sei überzeugt, dass das Thema Klimaschutz immer größere Bedeutung gewinnen werde.
Elektro-Autos und Car-Sharing seien sinnvolle Alternativen, die es zu unterstützen gelte. In Haarzopf und Fulerum gebe es in beiden Punkten noch reichlich Nachholbedarf. Laut Ostermann gibt es nur eine Ladesäule für E-Fahrzeuge, und zwar auf dem Parkplatz an der Raadter Straße, gegenüber der evangelischen Kirche. In der ersten Zeit nach Aufstellung der Säule seien die Parkplätze davor oft von anderen Autos zugeparkt gewesen. Den Fahrern sei offenbar gar nicht klar gewesen, dass die Plätze für E-Autos reserviert seien. Inzwischen stehe dort ein entsprechendes Schild und es funktioniere besser.
CDU-Politiker will bei der Suche nach einem Standort helfen
„Car-Sharing-Stationen gibt es hier bisher gar nicht“, so Ostermann. In Haarzopf gebe es immer wieder Staus. „Und fast in jedem Auto sitzt nur eine Person, das ist wenig umweltfreundlich“, findet der Ortsverbandsvorsitzende. Auch die Parksituation sei an etlichen Stellen im Stadtteil bereits ausgereizt. Er sei bereit, Kontakt mit der Stadt und Car-Sharing-Anbietern aufzunehmen. „Wir können auch gern Vorschläge machen, an welchen Standorten eine solche Station sinnvoll wäre.“ Er könne sich zum Beispiel einen Standort an der Hatzper Straße vorstellen. „Es gibt da ja verschiedene Standortmodelle. Die Autos könnten entweder auf einem Betriebshof oder einem Parkplatz stehen“, meint Ostermann.
Auf der benachbarten Margarethenhöhe gibt es bereits zwei Car-Sharing-Standorte: an der Endhaltestelle der U17 an der Sommerburgstraße und im Bereich der Haltestelle Laubenweg, nahe der Margarethe-Krupp-Stiftung, an einem Ladepunkt für Elektrofahrzeuge.
Auch die Förderung des Radverkehrs sei wichtig
Für Ostermann gibt es „viele Stellschrauben, an denen gedreht werden muss“. Er sei ein Fan von E-Autos und hoffe, dass in den kommenden Jahren doch einige Bürger bei der Anschaffung eines neuen Fahrzeugs auf Elektromobile umsteigen würden. „Eine staatliche Förderung der sogenannten Wallboxen für das Laden der E-Fahrzeuge zu Hause wäre wünschenswert“, findet Ostermann. Neben E-Mobilität und Car-Sharing plädiert er auch für die Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs und die Förderung des Radverkehrs.
Zuletzt hatte die CDU zu einer bürgeroffenen Mitgliederversammlung eingeladen, bei der ein Mitarbeiter des
Anzahl der Car-Sharing-Standorte wechselt
Die Stadt kann keine genaue, aktuelle Zahl der Car-Sharing-Standorte in Essen angeben. Laut Katharina Steffens vom Stadtpresseamt müssen Größe der Flotte und Standorte der Fahrzeuge nicht automatisch bei der Stadt gemeldet werden.
Im Mai 2018 seien in Essen vier Car-Sharing-Anbieter aktiv gewesen, davon sei Stadtmobil der größte mit 33 Standorten gewesen.
Umweltamtes zum Themen wie Feinstaub, CO2, Frischluftschneisen, Luftreinhalteplan und möglichen Dieselfahrverboten referierte. „Wir wären hier in Haarzopf von Dieselfahrverboten sehr stark betroffen, weil wir zwischen den Autobahnen A40 und A52 liegen“, so der Ortsvereinsvorsitzende.