Essen. Erstmals hat die Stadt Essen Inzidenz-Werte auf Stadtteilebene veröffentlicht. Unsere Übersicht zeigt die Werte in einer Karte und Tabelle.

In 29 der insgesamt 50 Essener Stadtteilen liegt die aktuelle Sieben-Tage-Inzidenz bei 0 (Stand: 6. Juli, 20.52 Uhr), das heißt, dort hat es in den letzten sieben Tagen nicht eine bekannte Corona-Neuinfektion gegeben. Das geht aus Angaben der Stadt hervor, die jetzt erstmalig auch Werte auf Stadtteilebene veröffentlicht hat. Bisher wurden lediglich Werte auf Stadtbezirksebene bereitgestellt, von denen es in Essen neun gibt.

Auffällig ist bei einem Blick auf die neuen Stadtteil-Zahlen, dass sich die beiden höchsten Inzidenzen mit Altenessen-Süd und Katernberg im Norden befinden. In beiden Stadtteilen liegt die Inzidenz über 30, in beiden Fällen bei 33,1. Große Bereiche des Essener Südens weisen eine Inzidenz von 0 auf, eine Ausnahme bildet Werden mit einem Wert von 10,3.

Sieben-Tage-Inzidenz: Je weniger Einwohner, desto höher Ausschläge bei Neuinfektionen

Die Angaben der Inzidenzwerte auf Stadtteilebene sind jedoch mit Vorsicht zu genießen, da sich die Inzidenz immer wie folgt berechnet: (Neuinfektionen der vergangenen sieben Tage / Einwohnerzahl) x 100.000 = Sieben-Tage-Inzidenz

Je weniger Einwohner also in einem Stadtteil leben, desto höher sind die Ausschläge nach oben, wenn es zu einzelnen Neuinfektionen kommt. Die Inzidenz ist umso unbeständiger und umso weniger aussagekräftig, je weniger Einwohner es gibt. Ein Beispiel: Burgaltendorf hat eine aktuelle Inzidenz von 21,2 und liegt damit im Vergleich zu anderen Stadtteilen auf dem fünften Rang. Burgaltendorf liegt im Stadtbezirk VIII – zusammen mit Heisingen, Kupferdreh, Byfang, Überruhr-Hinsel, Überruhr-Holthausen. Für den ganzen Bezirk meldet die Stadt aber gerade einmal drei positive Coronafälle.

In unserer Essen-Karte, sehen Sie die Inzidenz-Werte der einzelnen Stadtteile