Essen. Ein guter Listenplatz für die Bundestagswahl ist ihm sicher: Die NRW-CDU wählte Matthias Hauer auf Rang 11. Die Sache hat allerdings einen Haken.

Im Vergleich zu 2017 um drei Plätze vorgerückt – eigentlich ist sowas ja ein gutes Zeichen: Die Landesvertreterversammlung der NRW-CDU wählte den Essener Bundestagsabgeordneten Matthias Hauer am Samstag in Düsseldorf auf Platz 11 ihrer Liste zur Bundestagswahl. Direkt vor ihm rangiert auf Platz 10 Astrid Timmermann-Fechter, die sich im gemeinsam mit Essen-Borbeck gebildeten Mülheimer Wahlkreis um ein Mandat bewirbt.

Deutlich abgeschlagen dagegen der CDU-Bewerber im SPD-beherrschten Nord-Ost-Wahlkreis, Florian Fuchs: Er landete als Neuling auf dem 56. Platz, doch der 35-jährige Ratsherr und Rechtsanwalt wird sich darüber nicht sonderlich grämen. Denn auch unter Christdemokraten gilt es als ausgemacht, dass die Listenplätze ihnen nicht viel nützen: Angesichts der aktuellen Umfragen dürften der Partei so viele Direktmandate zufallen, dass die Liste kaum oder gar nicht mehr zum Zug kommt.

Bei der Bundestagswahl 2017 fielen die beiden Essener Direktmandate an Dirk Heidenblut (SPD) im Nord-Osten und Matthias Hauer (CDU), der sich im Süden gegen Gereon Wolters von der SPD durchsetzte. Im Essen-Mülheimer Wahlkreis unterlag Astrid Timmermann-Fechter (CDU) ihrem SPD-Konkurrenten Arno Klare, der nicht mehr antritt. An seiner Stelle bewirbt sich für die Sozialdemokraten der Vorsitzende des Bundes deutscher Kriminalbeamter, Sebastian Fiedler.