Essen. Am 7. Juni öffnen Kitas wieder normal. Zu Freude und Erleichterung gesellt sich beim Ruhrbistum, dem größten Träger in Essen, auch Sorge.

Die Kitas kehren am Montag, 7. Juni, zum Normalbetrieb zurück. Das betrachtet der „Kita Zweckverband“ des Bistums, mit mehr als 60 Einrichtungen der größte Kita-Träger in Essen, mit einiger Sorge. „Die Zahlen belegen, dass es immer noch hohe Ansteckungsraten gibt“, sagt Mirja Wolfs, die Geschäftsführerin des Zweckverbandes. „Gerade durch die neuen Mutanten sind Kinder zunehmend betroffen.“

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Der Zweckverband hatte sich zuletzt dafür eingesetzt, dass der derzeitige „eingeschränkte Regelbetrieb“ mit zehn Wochenstunden Betreuung weniger bis zu den Sommerferien fortgesetzt wird.

Appell an Eltern: Bitte Regeln einhalten und Lolli-Tests ernst nehmen

Wenn jetzt wieder der Normalbetrieb aufgenommen werde und damit auch die Gruppen durchmischt werden könnten, steigere das die Sorge, so Wolfs. Sie appelliert an die Eltern, die angekündigten Lolli-Tests mit größtmöglicher Gewissenhaftigkeit durchzuführen.

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„Wir möchten, dass die Einrichtungen geöffnet bleiben und hoffen sehr, dass vollständige Schließungen bei Umsetzung der Hygiene- und Teststrategie verhindert werden“, ergänzt Wolfs. Grundsätzlich sei man natürlich erfreut darüber, dass mit der Rückkehr zum Normalbetrieb wieder uneingeschränkte Bildungsangebote für die Kinder möglich seien. Die Relevanz von Kitas sei durch Corona „wie durch ein Brennglas“ noch sichtbarer geworden als zuvor.

Stadt Essen betont: Druck auf Familien wird geringer

Die Stadt, die über ihr Jugendamt rund 50 Kitas in Essen betreibt, „begrüßt die Einführung des Kita-Regelbetriebs“, heißt es in einer Mitteilung von Jugend- und Bildungsdezernent Muchtar Al Ghusain. „Den Familien wird ein großer Druck und eine große Belastung genommen.“ Die Erzieherinnen und Erzieher seien flächendeckend zweifach geimpft oder hätten ein Impfangebot erhalten.