Essen. Von rund 25.000 Corona-Tests, die am Montag durchgeführt wurden, waren 41 positiv. Ein Blick auf die Zahlen belegt das Nord-Süd-Gefälle in Essen.

Geimpft, genesen, oder getestet: Das ist derzeit das Motto für all jene, die nach Freiheiten im Alltag streben. Die Zahl der Corona-Teststellen und auch die Zahl der durchgeführten Tests steigt stadtweit an. Mittlerweile gibt es 187 Orte, an denen man sich in Essen auf das Corona-Virus testen lassen kann.

Schnelltests: Positiv-Quote von etwa 0,17 Prozent

Der Stadtbezirk I – Frillendorf, Huttrop, Nordviertel, Ostviertel, Stadtkern, Südostviertel und Westviertel – führt die Liste mit 42 Teststellen an. Schlusslichter sind die Bezirke V, VI und VII mit jeweils zwölf Stellen. Das sind auch die Bezirke, in denen die Zahl der Infizierten am höchsten ist, wie die Inzidenzwerte für die neun Stadtbezirke zeigen, die die Stadt kürzlich veröffentlicht hat. Die Einwohnerzahlen von Bezirk I mit knapp 68.000 und Bezirk VII mit knapp 70.000 liegen dabei gar nicht so weit auseinander.

Am Montag, 17. Mai, wurden der Stadt insgesamt 24.819 durchgeführte Schnelltests gemeldet, 41 wiesen ein positives Ergebnis auf. Das meldet die Stadt auf Anfrage. In dieser Momentaufnahme kommt man auf eine Positiv-Quote von etwa 0,17 Prozent.

Ein Blick zurück zeigt, dass das Angebot in den Corona-Teststellen mehr und mehr angenommen wird, bietet ein negatives Ergebnis doch Möglichkeiten zu Zoobesuch, Shopping, Profi-Haarschnitt und bald wahrscheinlich einen Besuch in der Außengastronomie. Haben sich am 11. März insgesamt 237 Essenerinnen und Essener testen lassen, waren es einen Monat später schon gut 5000 Tests, die der Stadt täglich gemeldet wurden. Anfang Mai waren es im Durchschnitt 7700 Corona-Tests, von denen im Schnitt 47 am Tag ein positives Ergebnis anzeigten. Für Montag, 3. Mai, meldet die Stadt 11.885 Tests, davon 40 positiv.

Bei positivem Ergebnis in Quarantäne

Dabei geht es explizit um jene Tests, die in den offiziellen Testzentren durchgeführt werden und nicht die Schnelltests, die Supermärkte und Apotheken verkaufen. In den Apotheken, Arztpraxen sowie großen Zentren können sich alle Bürgerinnen und Bürger einmal wöchentlich kostenlos testen lassen.

Wer positiv getestet ist, sollte einen belastbareren sogenannten PCR-Test veranlassen und sich einstweilen in Quarantäne begeben.