Essen. Die Ausgangssperre verändert das Angebot im Drive-In-Autokino in Essen. Neue Technik macht zusätzliche Vorstellungen möglich, auch für Familien.

Ein Ausflug ins Autokino ist jetzt auch tagsüber möglich – wegen der nächtlichen Ausgangssperre haben die Betreiber des Drive-In-Autokinos am Sulterkamp Technik und Programm angepasst. „Das Autokino hat bisher nur in der Dunkelheit funktioniert“, sagt Mitgesellschafter Markus Seidl. „Jetzt haben wir eine große LED-Wand angeschafft, auf der wir auch bei Tageslicht Filme zeigen können.“

Seit Beginn der Ausgangssperre hatte das Autokino geschlossen. Eine Spielfilmlänge plus Heimfahrt waren zwischen Einbruch der Dunkelheit und Beginn der Ausgangssperre nicht mehr drin. Die LED-Technik ermöglicht nun frühere Vorstellungen und auch Aktionen für Familien. Am Freitag, 7. Mai, nehmen die Betreiber ihr Programm um 18.45 Uhr mit „Aladdin“ wieder auf, am Wochenende gibt es unter anderem auch Vorstellungen um 14 Uhr. Solange die Ausgangssperre gilt ist der späteste Vorführungsbeginn um 19 Uhr.

500 Autos in Vorstellungen am Wochenende

Das Autokino hat in der Corona-Pandemie Aufschwung bekommen. An den Wochenenden sei das Gelände am Sulterkamp mit oft 500 Autos pro Vorstellung in den vergangenen Monaten gut besucht gewesen, sagt Seidl. Längst nicht nur Essener Kennzeichen waren zu finden. „Manche kommen zum Beispiel extra aus dem Sauerland.“ Solche Anfahrten dürften aktuell zumindest für die Abendvorstellungen noch schwierig sein. Die Autokino-Betreiber rechnen trotzdem mit vielen Besuchern, auch in den Familienvorstellungen. Mit Beginn der Pandemie hatte das Autokino seine Zuschauerzahlen enorm steigern können und regelmäßig ausgebuchte Vorstellungen gemeldet.

[In unserem lokalen Newsletter berichten wir jeden Abend aus Essen. Den Essen-Newsletter können Sie hier kostenlos bestellen.]

Tickets können aktuell nur online gekauft werden, Einlass ist jeweils etwa eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn. Die Plätze weisen die Ordner vor Ort je nach Größe des Fahrzeugs zu – die sogenannten „Love Lanes“ weit hinten bekommen also tendenziell eher diejenigen mit hohem Wagen. Snackbar und WC-Anlagen können die Betreiber auch aktuell anbieten, es gelten die dort aushängenden Hygiene- und Abstandsregeln.