Essen. Auf neuen Fahrradstraßen in Essen bröckelt die Farbe. Nun startet die Stadt einen Testlauf, damit ein solches Malheur nicht noch mal passiert.

Auf den noch neuen Fahrradstraßen blättern an vielerlei Stellen die Markierungen schon wieder ab. Jetzt will die Stadt ein Projekt starten, damit sich ein solches Malheur nicht wiederholt.

Testbereich wird am Rüttenscheider Stern geschaffen

Dabei hat die Verwaltung vor allem die gestrichelten Randmarkierungen auf der Rüttenscheider Straße im Visier. Sie sollen eigentlich dem Radfahrer den Abstand anzeigen, den er zu parkenden Autos halten soll. Doch von den Linien ist vielfach nicht mehr viel übrig, obwohl sie gerade mal vor acht oder neun Monaten aufgebracht wurden. Nun will die Stadt im Umfeld des Rüttenscheider Sterns einen Testbereich anlegen, auf dem verschiedene Markierungsarten aufgebracht werden sollen. Anschließend sind Kontrollen vorgesehen, wie es um den Zustand der Farben bestellt ist. Wenn sich herausstellt, dass man mit einer der Markierungsarten ein besseres Ergebnis erzielen lässt, soll diese dann künftig auf der gesamten Rüttenscheider Straße verwendet werden, so Stadtsprecher Patrick Opierzynski. Die jetzt vorhandenen Schäden seien bei Kontrollen nach dem zurückliegenden Winter, inklusive der strengen Schnee- und Frostperioden festgestellt worden.

Als eher geringfügig hat die Stadt die Schäden an einigen Piktogrammen auf der Fahrradstraße A (Frohnhausen-Südviertel) beurteilt. Zum ersten Mal gebe es im Stadtgebiet solche Zeichen, die dem Ziel dienen, die der Erkennbarkeit der Radstraßen dienen. In Kürze sollen die betroffenen Stellen ausgebessert werden.

Schwierige Witterungsbedingungen bei Markierungsarbeiten

Arge Probleme gibt es auch auf der Weiglestraße, dort sind gleich drei Piktogramme ramponiert. Hier sollen die Schäden in der kommenden Woche beseitigt werden. Die Stadt weist darauf hin, dass ein Zusammenhang mit den Witterungsverhältnissen während der Markierungsarbeiten bestehen könne. Um die Frist zu Fertigstellung der Maßnahme Umweltspur/Protected Bike Lane einzuhalten, seien die Piktogramme terminbedingt im September/Oktober vergangenen Jahres „bei schwierigen äußeren Temperaturbedingungen aufgebracht“ worden. Insbesondere bei den großflächigen Markierungen sei unter diesen Bedingungen eine Verschmelzung des Plastiks mit dem Asphaltbelag schwierig zu realisieren.