Haarzopf. . Der Bürgerverein Haarzopf-Fulerum will 15 weitere Stationen gestalten und schreibt einen Wettbewerb aus. Einsendungen sind bis Ende Mai möglich.
Den Stadtteil verschönern möchte der Bürgerverein Haarzopf-Fulerum und setzt dabei auf die Kreativität der Bürger. Die sollen Ideen zur Gestaltung von 15 weiteren Strom- und Verteilerkästen entwickeln. Fünf Kästen sind bereits bemalt, weitere sollen folgen. Dafür schreibt der Bürgerverein jetzt einen Wettbewerb aus. Die ersten acht Kästen, mit deren Bemalung bereits 2017 begonnen wurde, gehören der RWE-Tochter Innogy, die 15 weiteren teils der Stadt, teils der Telekom.
Bis Ende Mai sollen die Vorschläge bei Initiator Wolfgang Krämer vom Bürgerverein eingehen, bis zu den Sommerferien wird eine Jury über die Motive entscheiden. „Bis zum Ende der Herbstferien sollen die Kästen umgestaltet sein“, sagt er. Die Einsender der ausgewählten Motive erhalten einen kleinen Preis.
Wer welchen Kasten bemalen darf, wird in Zusammenarbeit mit dem Bürgerverein entschieden. „In der Motivwahl sind die Teilnehmer im Prinzip frei, sie können kindliche, lustige oder historische Entwürfe einreichen. Aber da es Kästen aus Plastik und Metall gibt, muss die Farbe natürlich zum Untergrund passen“, so Krämer. Der Bürgerverein sucht jetzt Sponsoren für Farbe, Pinsel und weitere Materialen. „Ich rechne mit Kosten von 80 bis 100 Euro pro Kasten“, so Krämer. Auch bei der Bezirksvertretung III wolle man um Unterstützung bitten.
Energiefirma sponserte den ersten Teil des Projekts
Die Gestaltung soll sich vorerst auf Kästen auf der Achse Raadter, Humboldt- und Fulerumer Straße bis zum Südwest-Friedhof beschränken. Wolfgang Krämer hatte vor einem Jahr die Idee zu dem Projekt, sprach damals die Firma Innogy wegen der Trafo-Kästen an. „Sie hat das Projekt sogar gesponsert und 3000 Euro zur Verfügung gestellt, die ich für die ersten acht Kästen aufgeteilt habe“, erläutert Krämer. Er hatte Vereine, Schulen und Kindergärten im Stadtteil angesprochen und schnell Mitmaler gefunden. Die bisherigen Motive seien ganz unterschiedlicher Art, zeigten spielende Kindern und das ABC an der Grundschule „Haus des Lernens“, einen Kirschbaum an der Kleingartenanlage Kirschbaumsweg, ein Aquarium am Tommesweg, sportliche Figuren des Turnerbundes Haarzopf an der Fulerumer Straße und die alte Schmiede an der Kreuzung Erbach, wo diese auch stand.
Weil die Aktion im letzten Jahr so gut angelaufen war, reichten Wolfgang Krämer die acht Stromkästen nicht mehr. „Bei den anderen 15 Kästen musste sich erstmal herausfinden, wem sie gehören“, berichtet der Haarzopfer. Er fotografiere im Stadtgebiet immer wieder interessante Motive, um Ideen für die Gestaltung zu sammeln. Absagen habe er übrigens keine bekommen, allerdings wolle die Telekom erst Entwürfe sehen, bevor die Kästen bemalt werden. Die Stadt habe dagegen für die Kästen, in denen die Leitungen für Ampeln und Straßenbeleuchtung zusammenlaufen, keine Vorgaben gemacht.
Ausweitung zur Hatzper Straße wäre möglich
Horst Holtwiesche und Philipp Rosenau vom Vorstand des Bürgervereins hoffen jetzt auf rege Beteiligung an dem Wettbewerb. Wenn viele mitmachten, könne man ja überlegen, ob man die Aktion dann 2019 auf die Hatzper Straße ausweite.
Die Entwürfe müssen bis Ende Mai bei Wolfgang Krämer, Bürgerverein Haarzopf-Fulerum, Auf der Fuchskaul 12, 45149 Essen, eingereicht werden. Per E-Mail geht das unter der Adresse wk.essen@t-online.de Wer für die Aktion spenden möchte, erfährt Näheres auf der Seite des Bürgervereins: www.haarzopf-fulerum.de