Essen. Hein Mulders, Intendant von Aalto-Theater und Philharmonie, soll Chef der Kölner Oper werden. Politik muss nun eine Reihe von Posten neu besetzen

Hein Mulders, Intendant des Essener Aalto-Theaters und der Philharmonie Essen, soll neuer Intendant der Kölner Oper werden. Eine von Oberbürgermeisterin Henriette Reker einberufene Findungskommission hat sich für den 58-jährigen Niederländer ausgesprochen. Die Entscheidung im Kölner Hauptausschuss steht aktuell (12. April, 17.53 Uhr) noch aus.

TuP: Mit Mulders erstmals drei Sparten unter einer Leitung

Hein Mulders ist seit der Spielzeit 2013/14 für die Sparten Aalto-Musiktheater, Essener Philharmoniker und Philharmonie Essen verantwortlich. Erstmals in der Geschichte der TuP wurden damals drei Sparten unter einer Leitung zusammengefasst. Zuvor war der Niederländer künstlerischer Leiter der Nederlandse Opera in Amsterdam.

Sein Vertrag in Essen läuft eigentlich 2023 aus. In Köln sucht man allerdings schon 2022/23 einen Nachfolger für Birgit Meyer, deren Vertrag nach zehn Jahren nicht verlängert wurde. Möglicherweise wird Mulders damit schon ein Jahr früher als geplant von der Ruhr an den Rhein wechseln. Dort trifft er auf eine Interims-Situation. Die Kölner Oper befindet sich seit Jahren in einem Ausweichquartier, erst zur Spielzeit 2024/25 soll sie in ihr saniertes Stammhaus aus den 50er Jahren zurückkehren.

Essener Kulturpolitik muss wichtige Personalentscheidungen treffen

Auf die Essener Theater und Philharmonie (TuP) warten nun in kurzer Folge eine ganze Reihe wichtiger Personalentscheidungen. Neben dem Vertrag von Hein Mulders laufen 2023 auch die Verträge von Schauspiel-Intendant Christian Tombeil und Ballett-Intendant Ben Van Cauwenbergh aus, die gesamte künstlerische Führungsetage müsste entweder neu besetzt oder verlängert werden. Auch der bislang von Karin Müller bekleidete Posten der Geschäftsführung ist dann neu zu vergeben.