Essen. Impfzentrum-Chef hat erneut Gerüchte dementiert, wonach Impfdosen weggeworfen werden. Die wenigen übrig gebliebenen würden systematisch verimpft.

Der Leiter des Essener Impfzentrums, Dr. Stefan Steinmetz, hat erneut bekräftigt, dass im Impfzentrum Essen am Ende eines Impftages kein Impfstoff weggeworfen wird. Ohnehin blieben nur Impfdosen „im einstelligen Bereich“ abends übrig. „Die verimpfen wir entweder an die Mitarbeiter hier oder wir rufen im Pandemiezentrum der Polizei an, die uns dann geeignete Kandidaten etwa mit schweren Vorerkrankungen vermitteln.“

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Weil es immer wieder Gerüchte gebe, ist es Steinmetz ein Bedürfnis, noch einmal eines klar festzustellen: „Bei uns ist noch nicht eine einzige Dosis in den Müll gegangen.“ Das Impfzentrum in der Messe schließt gegen 20 Uhr, aber bereits gegen 18.30 Uhr koordinierten die Impfärzte ihre verbliebenen Termine mit Impflingen, um möglichst keine Ampullen mehr unnötig zu öffnen, die dann noch auf die Schnelle verimpft werden müssen. Bisher sei es von wenigen Ausnahmen abgesehen immer gelungen, auf dem oben beschriebenen Weg geeignete Kandidaten für den begehrten Stoff zu finden.

Steinmetz schließt nicht aus, dass sehr vereinzelt auch einmal eine Begleitperson Glück hatte und mitgeimpft wurde. Nicht erfolgversprechend sei es jedoch, abends vorzusprechen, ob noch restliche Impfdosen vorhanden sind. „Wenn wir das machten, dann stünde die Schlange bald bis zur Rüttenscheider Straße.“

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