Essen. Die Privatbrauerei Jacob Stauder in Essen-Altenessen kann zur Zeit kein Bier herstellen. Das ist der Grund dafür.

Trotz Corona und Lockdown in der Gastronomie investiert die Essener Privatbrauerei Jacob Stauder weiter in den Betrieb. Nach Angaben des Unternehmens wird derzeit die Sudhaus-Steuerung und die Heißwasser-Erzeugung erneuert. Kosten: 200.000 Euro. Bereits im vergangenen Frühjahr hatte Stauder für zwei Millionen Euro eine neue Flaschenabfüllanlage angeschafft.

Dafür steht die Produktion an der Stauderstraße in Altenessen für zwei Wochen still. „Wir haben aber frühzeitig einen entsprechend großen Vorrat angelegt“, betonte Brauereichef Axel Stauder. Die Pause nutzt Stauder zudem, um die Lärmschutzdecke im Flaschenkeller zu erneuern. Auch das wäre im laufenden Betrieb nicht möglich, heißt es. In der ersten Märzwoche soll die Bierproduktion wieder nach Plan anlaufen.

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Auch die Stauder-Brauerei kämpft mit den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie und dem anhaltenden Lockdown in der Gastronomie. Der Fassbierausstoß war im vergangenen Jahr um die Hälfte eingebrochen. Allerdings konnte die Essener Brauerei beim Verkauf von Flaschenbier zulegen und so die Absatzverluste ein Stück weit ausgleichen.

Stauder hofft auf baldige Öffnung der Gastronomie

Mit der derzeitigen Investition will sich Stauder für die Zukunft aufstellen. „Gerade die gestiegene Nachfrage nach Flaschenbier stimmt uns in diesen schwierigen Zeiten weiter optimistisch. Wir hoffen aber trotzdem sehr, dass bald auch wieder eine Öffnung von Restaurants und Kneipen möglich ist“, erklärte Axel Stauder. (jgr)