Essen. Die Parfümeriekette Douglas will ihre Filiale auf der Kettwiger Straße schließen. Das ruft die Essen Marketing Gesellschaft auf den Plan.

Die Essen Marketing Gesellschaft (EMG) will der angekündigten Schließung der Douglas-Filiale in der Essener Innenstadt nicht tatenlos zusehen. „Wir werden für den Erhalt kämpfen“, kündigte Svenja Krämer, Innenstadtmanagerin bei der EMG, am Dienstag an. Sie werde versuchen, mit dem Immobilieneigentümer und der Parfümeriekette zu vermitteln. „Wir werden abklopfen, ob es noch eine Chance gibt“, sagte Krämer.

Ob dies Erfolg haben wird, wird man sehen. Die Innenstadtmanagerin verweist allerdings auf die Erfahrungen mit Galeria Karstadt Kaufhof. Der Warenhauskonzern wollte ursprünglich seine beiden Standorte in Essen dicht machen. Auf Vermittlung unter anderem der Stadtspitze hin konnte Karstadt im Limbecker Platz gerettet werden.

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Krämer ist überzeugt, dass die Essener Innenstadt auch nach Corona eine Zukunft hat. Gerade die Ecke an der Kettwiger Straße, wo Douglas sitzt, sei eine 1a-Lage und nehme eine gute Entwicklung. Krämer verweist auf die anstehende Eröffnung des Herrenbekleidungsgeschäftes Ansons gegenüber.

Citymanagerin Svenja Krämer will versuchen, Douglas in der Innenstadt zu halten.
Citymanagerin Svenja Krämer will versuchen, Douglas in der Innenstadt zu halten. © FUNKE Foto Services | Kerstin Kokoska

Am Montag hatte Douglas angekündigt in Essen die Filialen auf der Kettwiger Straße und im Allee Center in Altenessen zu schließen. Erhalten bleiben die Läden im Einkaufszentrum Limbecker Platz und auf der Rüttenscheider Straße.