Essen. Das Corona-Testzentrum in der Grugahalle schließt in der kommenden Woche. Die Initiatoren hören dort mit den Tests auf, haben aber neue Ideen.

Das Corona-Testzentrum in der Grugahalle (CTG) in Essen ist ab nächster Woche Dienstag (2. 2.) geschlossen. Initiator Peter Ricken reagiert damit auf die weniger werdenden Testungen vor Ort und stellt sich und sein Team neu auf. „Es kommen aktuell keine 500 Leute mehr am Tag, wie zum Beginn“, sagt der Apotheker.

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Beim Start des Schnelltest-Zentrums, einen Tag vor Heiligabend, hatte sich eine lange Schlange gebildet. Auch über die Feiertage und an Silvester seien viele Menschen in die Grugahalle gekommen, um einen Schnelltest machen zu lassen. „Am Anfang war das Thema Weihnachten und Familien – wie man trotz Corona sicher im kleinsten Familienkreis feiern kann.“

Grugahalle: Im Januar wurden vor allem Arbeitnehmer getestet

Die Motivation der Menschen habe sich verändert. So seien im Januar vor allem Arbeitnehmer von ihren Arbeitgebern zum Testen geschickt worden, „um Mitarbeiter zu schützen und Arbeit zu ermöglichen“, so Ricken. Insgesamt schätzt er, dass in der Grugahalle bisher rund 10.000 Schnelltests durchgeführt wurden.

Der Initiator des Testzentrums in der Grugahalle: der Essener Apotheker Peter Ricken.
Der Initiator des Testzentrums in der Grugahalle: der Essener Apotheker Peter Ricken. © Kerstin Kokoska/FUNKE FOTO Services

Auch wenn das Testzentrum in der Grugahalle ab Dienstag Geschichte sein wird, bietet Peter Ricken auch weiterhin Schnelltests – mit und ohne Termin in seiner Apotheke Rathaus Galerie. Auf Nachfrage heißt es von Dr. Rolf-Günther Westhaus (Apothekerverband), dass es die erste Apotheke in Essen wäre, die Schnelltest anbietet.

Neben stationären Tests in Rickens Apotheke soll es weiter mobile Tests für Unternehmen geben. „Das ist der Wachstumsbereich“, sagt Ricken. Firmen mit Corona-Verdachtsfällen würden sich schon jetzt melden, wenn es beispielsweise einen Verdachtsfall in der einer Abteilung geben würde. Neben diesem Angebot soll auch die Zusammenarbeit mit der Messe intensiviert werden. „Das geht ein bisschen mehr in die Zukunft“, sagt Ricken, „und ist Perspektive für die Zeit nach dem Lockdown.“