Essen-Stadtwald. Der Superbiomarkt am Stadtwaldplatz in Essen wird im April in der ehemaligen Edeka-Filiale eröffnen. Das Unternehmen hat Details bekannt gegeben.
Die Superbiomarkt AG erweitert im April ihre Präsenz in Essen und eröffnet am Stadtwald, Heisinger Straße 13, einen zweiten Superbiomarkt auf dem Gelände des ehemaligen Edeka-Marktes. Der Markt an der Rüttenscheider Straße besteht seit sieben Jahren und wird von den Kunden nach Angaben des Unternehmens gut angenommen.
Essener haben Bedürfnis nach Bio-Produkten signalisiert
Superbiomarkt-Vorstandsvorsitzender Michael Radau: „Wir können in Essen auf eine tolle Kundschaft zählen, die uns schon seit längerem ein starkes Bedürfnis nach einer weiteren Einkaufsstätte für unsere Bio-Produkte signalisiert hat. Tatsächlich hat sich daraus eine Standortempfehlung ergeben und wir sind sehr froh, dass wir diese nun realisieren können." Die Zusammenarbeit mit Herstellern und Landwirten aus der Region liegt Michael Radau besonders am Herzen.
30 neu geschaffene Arbeitsplätze im Biomarkt
Ab April werden mit 30 neu geschaffenen Arbeitsplätzen auf rund 700 Quadratmetern Verkaufsfläche über 8.000 Bio-Artikel angeboten. Neben dem Sortiment einer Bio-Bäckerei soll es auch einen Bistro-Bereich mit biologischen Kaffeespezialitäten und Snacks geben. An einer Frischetheke soll es Biofleisch, Wurst und Käsespezialitäten geben.
Die Stadtwald-Bewohner dürfte das freuen. Nachdem Mitte 2018 der Bioladen und im Oktober 2019 der Edeka-Markt geschlossen hatte, klagten einige über fehlende Nahversorgung. Durch die Schließung fehlten ihnen nicht nur Dinge des täglichen Bedarfs, sondern auch ein warmes Mittagessen und ein Ort, der sich als Treffpunkt etabliert hatte.
Wenig Nahversorgung am Stadtwaldplatz
Es blieb ihnen in unmittelbarer Nähe nur der kleine Obst- und Gemüseladen an der Ecke zur Ahorn-Straße und die wenigen Markt-Händler, die dienstags und freitags zum Stadtwald kommen. Besonders für die Älteren war es mühsam mit Bus und Bahn zum Supermarkt nach Bredeney oder zur Frankenstraße zu fahren.
"Der Biomarkt wird hier einschlagen wie eine Bombe", glaubt Matthias Peter, stellvertretender Vorsitzender der Bürgerschaft Rellinghausen-Stadtwald. Die Produkte seien zwar hochpreisiger als bei manch anderem Nahversorger, das Publikum am Stadtwaldplatz habe aber auch ein bisschen Geld im Portemonaie und die Leute hätten den kleinen Bioladen nach der Schließung vor zweieinhalb Jahren stets vermisst.
In die gleiche Kerbe schlägt Bezirksbürgermeister Hans-Peter Huch: "Die Bedarfe an Biokost haben in den vergangenen Jahren zugenommen", hat er beobachtet. Am Ende werde die Kundschaft entscheiden, ob der Markt gut angenommen wird, er wertet die Eröffnung als positive Entwicklung für den Stadtteil.