Essen-Kettwig. Bezirksbürgermeisterin Gabriele Kipphardt appelliert an Bürger, nicht noch weitere Kartons an schon vollen Altpapier-Containern abzustellen.
Spätestens seit Beginn der Corona-Pandemie verunstalten Kartons, die an eh schon übervollen Container-Standorten abgelagert werden, die Essener Stadtteile. Dies ist immer wieder ein Kritikpunkt von Bürgern. In Werden ist vor allem der Platz der Werdener Feintuchwerke betroffen, in Kettwig der Standort am Schwimmbad. Insgesamt biete sich ein sehr unschönes Bild, findet die Bezirksbürgermeisterin für den Essener Süden, Gabriele Kipphardt.
Durch häufigere Leerungen könnte man dem Problem begegnen, leider blieben aber manchmal auch bei Leerung die neben den Containern abgestellten Kartons stehen. „Wir führen derzeit Gespräche mit der EBE“, meint die Bezirksbürgermeisterin Gabriele Kipphardt.
Bürger können zur Problemreduzierung beitragen
„Es kann jedoch nicht angehen, dass tage- und wochenlang der Papiermüll neben den Containern nicht nur optisch unsere Stadtteile beeinträchtigt, sondern gar das Befüllen der inzwischen geleerten Container verhindert“, so die Bezirksbürgermeisterin.
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Aber auch die Nutzer könnten zu einer Problemreduzierung beitragen, indem sie die Kartons ordnungsgemäß entsorgen. „Bitte zerkleinern Sie die Kartons, dann nehmen diese weniger Volumen in Anspruch und die Container stoßen nicht so schnell an ihre Kapazitätsgrenze oder bestellen Sie bei der EBE einfach eine kostenlose blaue Tonne für Papier“, empfiehlt die Bezirksbürgermeisterin.
Pappe kann im Garten als Mulchmaterial dienen
Für Gartenbesitzer hat sie einen weiteren Tipp: „In begrenzten Mengen kann man kleber- und farbstofffreie Pappe als Mulchmaterial verwenden. Dabei wird die Pappe auf dem Boden verteilt und zum Beispiel mit Laubabfällen oder drei Zentimeter hoch mit Erde bedeckt.“ Nach mehreren Monaten habe sich die Pappe zersetzt. „Für Regenwürmer stellt Pappe einen Leckerbissen dar.“