Essen-Altenessen. Das Zentrum für Kooperation und Inklusion in Essen leistet Integrationsarbeit und soll saniert werden. Jetzt kam noch eine großzügige Spende.
Knapp sieben Millionen Euro umfasst der Förderantrag für das Zentrum für Kooperation und Inklusion KD 11/13, den der Rat der Stadt in seiner Sitzung im Oktober abgesegnet und auf den Weg gebracht hat. Mit einer zusätzlichen Finanzspritze der Firma Schöck soll auch die inhaltliche Arbeit vorangetrieben werden.
Die Firma Schöck Bauteile GmbH aus Baden-Baden ist an mehreren Standorten in Deutschland vertreten, einer davon ist in Altenessen an der Nordsternstraße 61. Seit einigen Jahren hat jeder Standort die Gelegenheit, sich zu Weihnachten mit einem sozialen Projekt zu bewerben, das dann eine Weihnachtsspende erhält. Die 2500 Euro gehen dieses Mal an das KD 11/13.
Verein in Essen will Menschen im Stadtteil integrieren
Auf den rund 2600 Quadratmetern Nutzfläche haben etliche Vereine ihr Zuhause gefunden, bieten dort Kurse, angefangen von Tanz und Malerei über Sprachkurse, Sozialberatung und Nachhaltigkeitsworkshops an. Der Verein KD 11/13 selbst hatte sich nach der Flüchtlingswelle zum Ziel gesetzt als Brückenbauer zu agieren, die Menschen im Stadtteil nicht nur zu integrieren, sondern teilhaben zu lassen. Dass das viel Arbeit ist zeigt nicht nur die zuletzt geführte Altenessen-Debatte, sondern auch die Silvester-Randalen.
Mit der Initiative „Altenessen blüht“ entsteht im KD 11/13 seit Anfang 2020 ein gemeinsames Stadtteilprojekt. Leitgedanke dieser Initiative ist, die Themen „Engagement für Biodiversität“ und „Nachbarschaft“ im Quartier durch konkrete Gemeinschaftsprojekte zu verknüpfen.
Initiative will nachbarschaftliches Miteinander der unterschiedlichen Kulturen stärken
"Die Initiative konkretisiert die Antworten auf die Frage, was wir im Quartier, vor der eigenen Haustür verändern und bewirken können", erklärt Geschäftsführerin Kristina Wendland. "Die Initiative will ein nachbarschaftliches Miteinander der unterschiedlichen Kulturen im Stadtteil stärken. Sie soll begeistern, aktivieren und vernetzen, und eher nebenbei informieren und bilden. Die Initiative ist also nicht nur ein gutes Vehikel zur Generierung von mehr Nachbarschaftsgefühl und Zusammenhalt! Sie pflanzt ganz nebenbei ein größeres ökologisches Bewusstsein."
So wurden im Sommer 2020 beispielsweise ein Kompost- und Sensenworkshop sowie eine Krautschau angeboten. In Kooperation mit der Kita Abenteuerland wird die Karl-Denkhaus-Straße zu einem Bienen- und Schmetterlingspfad, Blumen- und Baumbeetpatenschaften entstehen unter anderem in der Bäuminghaus- und der Stankeitstraße.
Die Spende der Firma Schöck über 2.500 Euro soll das Quartier zusätzlich aufblühen lassen.
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