Essen-Kettwig. Der Antrag für einen Bebauungsplan am Kettwiger Bögelsknappen ist im Fachausschuss eingebracht. Die Stadt soll nun den Eigentümer ansprechen.
Im Ausschuss für Stadtentwicklung, -planung und Bauen (ASPB) wurde am Donnerstag (17. Dezember) ein gemeinsamer Antrag von der Fraktion Die Linke und den Ratsgruppen Tierschutz und Die Partei eingebracht, in dem es um die Aufstellung eines Bebauungsplanes Am Bögelsknappen geht. Ziel ist eine maßvolle städtebauliche Entwicklung dort und die Verhinderung des Abrisses der historischen Villa Ruhnau.
Antrag wird im Februar im Fachausschuss beraten
Dazu erklärt Wolfgang Freye für die Linken: „Die Stadt hat die Möglichkeit, planerische Gesichtspunkte wie den Erhalt des Stadtbildes, der Wohnqualität und der Verminderung der Verkehrsbelastung durchzusetzen.“ Das seien wichtigere Güter als die Geschäftsinteressen von Investoren. „Außerdem sollte beim Wohnungsbau ein eindeutiger Schwerpunkt auf den öffentlich geförderten Wohnraum gelegt werden.“
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Der Antrag ist eingebracht und wird am 26. Januar in der Bezirksvertretung IX auf der Tagesordnung stehen. Am 4. Februar könnte es im Planungsausschuss bereits eine Entscheidung geben.
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Stadt soll den Eigentümer der Villa kontaktieren
„Insbesondere ist uns die Einbindung der BV IX wichtig. Letztendlich wird der Rat über eine Veränderungssperre entscheiden“, teilt Elisabeth Maria van Heesch-Orgass (Tierschutz) mit. Die SPD habe schon ihre Zustimmung in der Sache signalisiert. Gespannt sei man, wie sich vor allem die Grünen entscheiden, „die sich in Kettwig sehr stark für den Erhalt der Villa Ruhnau eingesetzt haben“, so Freye.
Auf Bitte des Ausschusses soll die Stadt Kontakt zum Eigentümer aufnehmen, um herauszufinden, ob er bereit sei, mit der Stadt zusammen zu arbeiten.