Essen. Der Veranstalter des Essen Light Festivals zieht trotz des schlechten Wetters eine positive Bilanz. Festival als Test für den Weihnachtsmarkt.

Eigentlich wünschen sich Veranstalter von Open-Air-Festivals keinen Regen. Doch in Corona-Zeiten ist auch das anders. „Das schlechte Wetter der vergangenen Tage hat uns eher in die Karten gespielt“, sagt der Geschäftsführer der Essen Marketing Gesellschaft (EMG), Richard Röhrhoff, als er am Sonntag die Bilanz für das zu Ende gegangene Essen Light Festival zieht. Denn dadurch sei es auf den Routen durch die Innenstadt und vor den Lichtinstallationen nicht so voll gewesen.

Besucherzahlen hat die EMG dieses Jahr ohnehin keine erhoben. „Das war nicht der Fokus“, sagt Röhrhoff. Viel wichtiger sei gewesen, dass das Festival überhaupt habe stattfinden können. Die Resonanz, die die EMG in E-Mails oder in sozialen Netzwerken bekam, sei sehr, sehr positiv gewesen. Viele Gäste hätten die Qualität gelobt, aber auch, dass die Veranstaltung stattgefunden habe. Dass das Festival dieses Jahr nur zwölf Kunstwerke gezeigt hat, habe niemanden gestört.

Besucher halten sich an die Abstandsregeln

Röhrhoff zieht denn auch eine „sehr zufriedene Bilanz“. Die allermeisten Besucher hätten sich an die vorgeschriebenen Abstände gehalten. Das sei unterm Strich das Wichtigste gewesen.

Nach Einbruch der Dunkelheit erstrahlt die Lichtkunst

Das Essen Light Festival läuft noch bis Sonntag, 11. Oktober, täglich ab Einbruch der Dunkelheit. Die WAZ-Route verläuft vom Willy-Brandt-Platz über Lindenallee, Hirschlandplatz, II. Hagen, Kennedyplatz, Marktkirche, Kop­stadtplatz, Kastanienhöfe, Rheinischer Platz, Grüne Mitte, bis zum Funke-Medienturm (Berliner Platz).

Weitere Infos zum Essen Light Festival auf: https://www.visitessen.de/essentourismus_veranstaltungen/essen_light_festival/essen_light_festival.de.html

Das Essen Light Festival diente in Teilen auch als Lackmustest für den bevorstehenden Weihnachtsmarkt. Die steigenden Corona-Zahlen machen Röhrhoff deshalb keine Sorgen. Im Gegenteil: „Wir halten an unserem Konzept fest. Das Light Festival hat uns in unserer Strategie bestärkt, möglichst viele Angebote an der frischen Luft zu machen“, sagte er.

Glühwein-Gärten funktionierten

Die EMG hatte auf dem Light Festival unter anderem drei Glühwein-Gärten aufgebaut, die es so auch auf dem Weihnachtsmarkt geben soll. Diese seien im Laufe des Festival immer besser angenommen worden, so Röhrhoff. Die Hygieneregeln mit Registrierung, Tragen des Mund-Nasenschutzes und auch das Abstandhalten habe „super funktioniert“.

Die EMG denke derweil schon bei ihren Planungen über den Weihnachtsmarkt hinaus. „Ich bin gedanklich schon bei Essen on Ice“, betont der EMG-Chef.

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