Essen. Betroffen sind neben der EBE u.a. Sparkasse, Krupp-Krankenhaus, Ruhrland-Klinik, GSE, Agentur für Arbeit, Minijobzentrale, und Stadtverwaltung.
Die Gewerkschaft Verdi ruft am kommenden Montag, 12. Oktober in Essen erneut zahlreiche Beschäftigte des Öffentlichen Dienstes und der Krankenhäuser zu einem Warnstreik auf. Betroffen sind die Entsorgungsbetriebe, Sparkasse Essen, Alfried-Krupp-Krankenhaus, LVR- und Ruhrland-Klinik, GSE Gesellschaft für soziale Dienstleistungen Essen (GSE), Ruhrverband, Emschergenossenschaft, Agentur für Arbeit, Deutsche Rentenversicherung, Minijobzentrale, Jugendhilfe, Jugendberufshilfe und die Stadtverwaltung.
Erfahrungsgemäß wird besonders das Ausbleiben der Müllabfuhr breit zu spüren sein. Die Entsorgungsbetriebe warnen vor „erheblichen Auswirkungen“.
Leerung der Mülltonnen wird auch diesmal nicht nachgeholt
Am Montag nicht erfolgte Leerungen fielen auch diesmal ersatzlos aus. Auch die Straßenreinigung hole das Versäumte nicht nach, Sperrmüll- und Schrott-Termine fallen ebenfalls ersatzlos aus. Zwar werde die EBE im Laufe der Woche Zusatzfahrzeuge einsetzen. „Dies wird aber nicht für das gesamte Stadtgebiet möglich sein.“
Die Bürger sind daher dringend gebeten, Sperrmüll und Metall/-Elektroschrott am Montag nicht zur Abholung bereitzustellen. Benötigt wird vielmehr ein neuer Abfuhrtermin. Sperrmüll im öffentlichen Raum, der schon bereitgestellt wurde, sind gegen Verwehungen abzusichern.
EBE bietet an, Restmüll notfalls zu den Recyclinghöfen zu bringen
Sämtliche Graue, Braune und Blaue Tonnen dieses Leerungstages bleiben wahrscheinlich stehen. Um die Auswirkungen des Warnstreikes abzufedern, bieten die Entsorgungsbetriebe folgendes an: Haushaltsübliche Mengen an Restmüll können nach dem Warnstreik von Dienstag, 13. Oktober bis Donnerstag, 15. Oktober in verschlossenen, dickwandigen Säcken an den Recyclinghöfen Altenessen und Werden ausnahmsweise kostenfrei entsorgt werden.
Die Recyclinghöfe Altenessen (Lierfeldstraße) und Werden (Laupendahler Landstraße) öffnen am Warnstreiktag ebenfalls nicht. Auch die Grünschnitt-Annahmestellen im Stadtgebiet (Schnabelstraße, Jahnstraße, Pferdebahnstraße, Elisenstraße, Stauderstraße) bleiben ganztägig geschlossen.
Verdi-Demonstrationen: Mit Verkehrsstörungen ist zu rechnen
Die verschiedenen Hotlines der EBE (854-1111/Sperrmüll, -2222 bzw. -0/Zentrale) sind ebenfalls von dem Streik betroffen und nicht besetzt. Auch der EBE-Containerdienst kann von dem Streik betroffen sein. Die nötigen Notdienste sind stets sichergestellt.
Laut Verdi wollen die Streikenden am Montag in sieben Demonstrationszügen (Start u.a. Rathaus Essen, Willy-Brandt-Platz) durch die Essener Innenstadt zum Kundgebungsplatz an der Messe Essen ziehen. Es müsse mit erheblichen Verkehrsbehinderungen ab 7.30 Uhr gerechnet werden.