Essen. Der Anbieter „Lime“ verdoppelt die Fläche seines Betriebsgebietes in Essen. „Lime“ fordert die Politik auf, Parkplätze in Stellflächen umzuwidmen.

Elektro-Scooter des Anbieters „Lime“ stehen ab sofort auch in den Stadtteilen Frohnhausen, Rüttenscheid, Huttrop und Steele. Darauf weist der Berliner Betreiber hin. „Lime“ war der erste Anbieter von E-Scootern in Essen. Vor allem in der Innenstadt wurden ab August 2019 die weiß-grünen Fahrgeräte aufgestellt.

Jetzt werde das Betriebsgebiet in Essen auf das Doppelte erweitert, heißt es in einer Mitteilung. Die weiß-grünen Elektroroller sollten den „öffentlichen Nahverkehr ergänzen, Mobilitätslücken schließen und den steigenden Bedarf an Individualmobilität in den Randbezirken abdecken.“

Corona sei eine „Super-Chance“ für Elektroscooter

Corona sei für „Lime“ eine „Super-Chance“, sagt Alexander Graf von Pfeil von der Firma „Lime“. Die Roller böten in der aktuellen Situation die Möglichkeit, „sicher, flexibel und an der frischen Luft unterwegs zu sein.” Ähnlich wie das Fahrrad erlebten die Roller seit dem Ausbruch der Pandemie „einen Boom“. Tatsächlich war das Fahrgastaufkommen in den Bussen und Bahnen der Ruhrbahn seit Ausbruch der Pandemie erheblich zurückgegangen. Bis heute gilt in den Fahrzeugen der Ruhrbahn eine Maskenpflicht. Allerdings hatte nach dem „Lock-Down“ „Lime“ sein Angebot gestoppt und die Roller für Wochen von den Straßen genommen.

„Lime“ fordert jetzt die Politik auf, Auto-Parkplätze in Stellflächen für Fahrräder, Lastenräder und E-Scooter umzuwandeln. „In der aktuellen Situation brauchen wir den Mut zur Veränderung - vor allem in der Mobilität.”

Keine Nachricht aus Essen verpassen - mit unserem Newsletter.