Essen. Große Freude auf Lesbos - Erleichterung in Essen: Der Hilfstransport für die Flüchtlinge aus dem abgebrannten Camp Moria ist vor Ort eingetroffen

Die Hilfslieferung aus Essen ist am Freitag (18.9.) auf der griechischen Insel Lesbos eingetroffen. Die Organisation „Kitrinos Health Care, bei der auch die Essener Medizinstudentin Verena Würz im Einsatz ist, nahm Medikamente, Schutzausrüstung und Desinfektionsmittel im Wert von rund 150.000 Euro in Empfang. „Tatsächlich ist das im medizinischen Bereich wohl so ziemlich das erste, was dort angekommen ist“, sagt der Direktor der Essener Caritas, Björn Enno Hermans.

Die Essener Medizinstudentin Verena Würz, die auf Lesbos im Einsatz ist, nimmt dringend benötigte Medikamente in Empfang, die aus Essen auf die griechische Insel gebracht wurden.
Die Essener Medizinstudentin Verena Würz, die auf Lesbos im Einsatz ist, nimmt dringend benötigte Medikamente in Empfang, die aus Essen auf die griechische Insel gebracht wurden. © Caritas Essen

Die Hilfsaktion ist von der Caritas-Flüchtlingshilfe, von der CSE, der Katholischen Pflegehilfe, dem Uniklinikum und den Caritasverbänden Essen und Düsseldorf auf den Weg gebracht worden. Außerdem ist die private Essener Initiative „Ein Herz für Moria“ beteiligt.

Nach dem Brand, der das Flüchtlingscamp Moria auf Lesbos vergangene Woche vernichtete, hatten die Beteiligten unter Hochdruck die dringend benötigten Sachspenden eingeworben und bereitgestellt und den Hilfstransport auf die Beine gestellt. Genauer genommen zwei Transporte: Eine Lieferung wurde auf dem Landweg geschickt, eine per Kleinflugzeug vom Flughafen Essen/Mülheim.

Der nächste Transport ist schon geplant

„Unsere Partner sagen, die Sachen reichen für die nächsten Wochen, vielleicht sogar Monate“, erzählt Hermans. Die Essener Hilfs-Allianz wolle aber noch einmal nachlegen: mit Medizintechnik aus den hiesigen Kliniken.