Essen. Die größte Etappe ist geschafft: Der Essener Hilfstransport für Moria ist in Thessaloniki angekommen. Nun werden die Güter nach Lesbos gebracht.
Der Essener Hilfstransport für die Flüchtlinge auf der griechischen Insel Lesbos ist am Dienstag (15.9.) in Thessaloniki eingetroffen. Dort haben die beiden Fahrer Fred Krusch von der Caritas Düsseldorf und Gamze Hizel vom Essener Sozialträger CSE eine Spedition angesteuert, die die Hilfsgüter auf die Insel bringen wird. Am Samstag war der Transporter in Essen mit Schutzausrüstung, Mundschutzmasken, Medikamenten und Desinfektionsmittel beladen worden und Richtung Griechenland gestartet.
„Wir gehen davon aus, dass unsere Lieferung am Mittwoch auf der Insel eintrifft“, sagt Essens Caritasdirektor Björn Enno Hermans. Die Hilfsaktion ist von der Caritas-Flüchtlingshilfe, von der CSE, der Katholischen Pflegehilfe, dem Uniklinikum und den Caritasverbänden Essen und Düsseldorf auf den Weg gebracht worden. Außerdem ist die private Essener Initiative „Ein Herz für Moria“ beteiligt. Nach dem Brand, der das Flüchtlingscamp Moria auf Lesbos vergangene Woche vernichtete, hatten die Beteiligten den Hilfstransport unter Hochdruck auf die Beine gestellt.
Hilfsorganisation kämpft mit schwierigen Bedingungen
Vor Ort sollen die dringend benötigten Medikamente an die Organisation „Kitrinos Health Care“ übergeben werden. Die arbeitet zur Zeit unter schwierigen Bedingungen, weil ihr provisorisches Hospital mit dem Camp abgebrannt ist. Auch erschwerten die örtlichen Behörden den Helfern mitunter den Zugang zu den Flüchtlingen, die aktuell auf den Straßen von Lesbos leben, sagt Hermans.
Das Kleinflugzeug, das die Essener Hilfs-Allianz am Sonntag (13.9.) mit einer weiteren Hilfsladung losgeschickt hat, habe seine Fracht schon früher verladen können. Sie werde vermutlich noch am Dienstag auf Lesbos eintreffen.