Essen-Kettwig. Nach pandemiebedingter Pause hat das Kettwiger Bürger- und Kulturzentrum sein Kursprogramm gestartet. Im September gibt es weitere Konzerte.
Mit gut 75 Prozent der Anmeldungen läuft der Kursbetrieb im Alten Bahnhof Kettwig schon fast wieder wie vor der coronabedingten Pause. „Es kommen täglich weitere Anmeldungen, sowohl für die laufenden Kurse also auch für den Reha-Sport. Es hat sich herumgesprochen, dass man sich um die Einhaltung der Hygiene-Vorschriften hier keine Sorgen machen muss“, sagt Lutz Erbslöh, zweiter stellvertretender Vorsitzender der Interessengemeinschaft (IG) Bahnhof Kettwig als Betreiber des Bürger- und Kulturzentrums.
„Wir freuen uns über die Treue und das Vertrauen unserer Teilnehmer. Das Haus füllt sich endlich wieder mit Leben“, berichtet Erbslöh. „Die Besucher haben sich auf das Hygienekonzept eingestellt und alles klappt sehr gut.“
Hygienekonzept wird mit großer Disziplin eingehalten
Sehr zufrieden ist Erbslöh auch mit der Resonanz bei den Kulturveranstaltungen, die am vorletzten Augustwochenende eingesetzt haben. Es habe sich gezeigt, dass die derzeitige Linie, Künstler am Abend zweimal auftreten zu lassen, den Besucherstrom erheblich entzerre. Es bestehe so die Möglichkeit, zweimal 94 Sitzplätze zu vergeben.
Das Publikum honoriere das Konzept mit guter Disziplin: Der Eingang erfolgt über den Parkplatz in den hinteren Saal, wo Desinfektion und Listenführung stattfinden. Mit Mundschutz gehen die Gäste zu ihren Sitzplätzen – die Stühle sind mit großem Abstand aufgestellt. Der Ausgang ist dann vorne zum Treppenhaus, dort gelangt man auch zu den Toiletten. „Um eine gute Durchlüftung des Raumes zu gewährleisten, haben wir die Seitenwände und Fenster geöffnet“, erläutert der Vereinsvorstand.
Die Grande Dame des Akkordeons kommt nach Kettwig
Nach dem Essener Gitarrenduo, das für spanische Sommerabendstimmung sorgte, und dem Auftritt von Riccardo Doppio mit seiner Band, die wiederum die Liebe zu Italien beschworen, schaut am Samstag, 19. September, die Grande Dame des Akkordeons vorbei: die Französin Lydie Auvray.
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Es ist das erste Mal, dass sie im Alten Bahnhof Kettwig mit zwei Begleitmusikern zu Gast ist, Freunde der französischen Musette-Musik kennen sie bereits von ihren Auftritten im Club im benachbarten Heiligenhaus. Das reichhaltige Repertoire des Trios – mal lyrisch-melancholisch, mal rhythmisch feurig – werde das Konzert zu einem besonderen Ereignis machen, so Erbslöh.
Musiker bieten facettenreiches Jazz-Programm
Einen Neustart erlebte inzwischen auch die Reihe „Jazz & More“: Das Trio „Nebulascene“ spielte im Wartesaal des Alten Bahnhofs; dort können unter Corona-Abstandsbedingungen 50 Personen vorwiegend an Tischen den Klängen der Musiker lauschen.
Am Freitag, 18. September, gibt es ein weiteres Highlight für Jazzfreunde: die „Kettwiger JazzZeit“ – auch wenn die Essener Jazzszene das stadtweit geplante Projekt „JazzZeitExtra“ auf 2021 verschoben hat. Mit der von Jan Bierther eingeladenen hochkarätige Besetzung mit neun Musikern, u.a. mit Folkwang Professor Thomas Hufschmidt am Piano, sei ein unterhaltsames und facettenreiches Jazz-Programm gewährleistet, ist die IG Bahnhof Kettwig sicher.
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