Essen-Steele. Zwei Jahre war die Sporthalle des Gymnasiums Wolfskuhle in Steele gesperrt. Ab Ende September soll sie laut Stadt wieder zur Verfügung stehen.

Die Sporthalle Wolfskuhle, Pinxtenweg 6, kann voraussichtlich ab Ende September wieder für den Schul- und Vereinssport und den Wettkampfbetrieb ohne Zuschauer genutzt werden. Das teilt die Stadt mit. Gegen die lange Schließung wegen Schimmelbefalls – die Halle war seit Oktober 2018 nicht mehr nutzbar – hatten Schüler noch im Februar lautstark protestiert.

Die Arbeiten am Dachtragwerk sind laut Stadt bereits fertig. Auch die Sanierung des Sportbodens inklusive Fußbodenheizung und deren Anbindung sei abgeschlossen. Die Prallwände inklusive der Geräteraumtore seien in der Fertigung. Die Lieferung des Prallschutzes sei für Ende August / Anfang September zugesagt.

Sporthalle in Essen-Steele bekommt eine neue Lüftungstechnik

Im Juni 2020 war noch nicht klar gewesen, ob es eine Verzögerung der Wiedernutzung der Halle durch das Anbringen der neuen energetisch optimierten Lüftungsanlage mit Wärmerückkopplung geben würde. Für die Maßnahme lief eine Ausschreibung. Aufgrund der erhöhten Anforderungen an die Statik und die damit verbundene Variantenuntersuchung in der Planung sei es zu einer Verzögerung in der Vergabe der Lüftungstechnik gekommen. Mittlerweile sei diese für alle ausstehenden Arbeiten an der Lüftungstechnik aber abgeschlossen, teilt die Stadt mit.

Die Werk- und Montageplanung der Lüftungsanlage sei letzte Woche abgeschlossen worden. Das Lüftungsgerät sei bestellt und werde Anfang Oktober erwartet. Dann solle es auf dem Dach der Umkleideräume aufgestellt werden. Vom 24. August bis 9. Oktober werde der Dachaufbau erneuert und für die Aufstellung des Gerätes vorbereitet. Zudem fänden parallel die Arbeiten an den Lüftungskanälen innerhalb der Sporthalle statt.

Eingeschränkte Nutzung der Halle soll schon bald möglich sein

Die Arbeiten im Innenraum würden dabei soweit vorgezogen, dass die Sporthalle für eine eingeschränkte Nutzung auch ohne die neue Lüftungsanlage betrieben werden könne. „So kann in der Halle voraussichtlich Ende September der Sportunterricht, der Vereinssport und der Wettkampfbetrieb ohne Zuschauer wieder stattfinden. Dabei ist eine ausreichende Belüftung über die Fenster und Fluchttüren sicherzustellen“, heißt es in der Mitteilung der Stadt.

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Eine Nutzung der Halle für Wettkämpfe mit Zuschauern und eine Nutzung als Versammlungsstätte dürfe aus genehmigungsrechtlichen Gründen ohne die Lüftungsanlage nicht erfolgen. Voraussichtlich Ende November könne die Halle dann mit neuer Lüftungsanlage wieder ohne Einschränkungen genutzt werden.

In der Sporthalle Wolfskuhle waren in der Vergangenheit immer wieder Feuchtigkeitsschäden in der Mitte des Hallenbodens entstanden. Die Schäden am Boden waren mehrfach provisorisch saniert worden. Parallel habe die Stadt die Untersuchung der Feuchtigkeitsursache durch einen Schadensgutachter beauftragt. Im Oktober 2018 sei erhöhter Schimmelbefall im Boden festgestellt worden, die Halle umgehend geschlossen und ein Gutachter mit der Untersuchung des Bodens und der Raumluft beauftragt worden.

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Die neue Lüftungsanlage müsse an anderer Stelle angebracht werden. Untersuchungen hätten gezeigt, dass die Schadstoffbelastung in der alten Lüftungsanlage so hoch gewesen sei, dass die Lüftungskanäle an gleicher Stelle nicht wieder genutzt werden könnten.

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