Essen. Arbeitsagentur und Stadt wollen die Mitarbeiter von Kaufhof und Karstadt unterstützen. Beide Häuser in Essen sollen schließen.

Die Stadt Essen und die Arbeitsagentur wollen Kaufhof- und Karstadtmitarbeiter, deren Filialen geschlossen werden, bei der Jobsuche unterstützen. In dieser Woche fand dazu ein Treffen mit Arbeitsmarktexperten und Belegschaftsvertretern auf Einladung des Oberbürgermeisters statt.

Das Ergebnis: Betroffene Mitarbeiter sollen sich möglichst frühzeitig bei der Arbeitsagentur melden. Die Arbeitsagentur werde dann ein Profil erarbeiten und die Fachkräfte je nach Kompetenzen in Gespräche bringen, heißt es.

Stadt Essen prüft Einstellung von Karstadt-Kaufhof-Mitarbeitern

Auch die Stadt Essen prüft, ob sie Kaufhof- und Karstadtmitarbeiter übernehmen kann. Aktuell suche die Verwaltung in unterschiedlichen Bereichen Personal und habe in der Vergangenheit bereits gute Erfahrungen mit Quereinsteigern gemacht.

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Nach dem jetzigen Stand sollen in Essen beide Kaufhäuser im Limbecker Platz und Willy-Brandt-Platz sowie Karstadt Sports mit zusammen über 200 Mitarbeitern schließen. Der Ausverkauf läuft bereits seit zwei Wochen. Während Karstadt-Kaufhof den Mietvertrag für das Haus am Willy-Brandt-Platz längst gekündigt hat, laufen offenbar Mietverhandlungen für den Limbecker Platz noch. Daher gibt es dort weiterhin Hoffnung auf eine Rettung des Standorts.

Beim Treffen am Montag hatte Oberbürgermeister Thomas Kufen erneut betont, dass er weiterhin für die Erhaltung der Galeria Karstadt Kaufhof-Standorte in Essen kämpft.