Essen. Die Arbeitslosenquote in Essen lag im Monat Juli bei 11,7 Prozent. Das sind 0,3 Prozentpunkte mehr als im Juni und liegt nicht nur an Corona.
Die Arbeitslosenquote in Essen lag im Monat Juli bei 11,7 Prozent. Das sind 0,3 Prozentpunkte mehr als im Juni, berichtet die Agentur für Arbeit. Gemeldet waren 35.507 Bürger ohne Job, das sind 867 mehr als im Vormonat.
„Der Anstieg um 0,3 Prozentpunkte hängt nicht nur mit der Corona-Pandemie zusammen, sondern ist auch saisonal typisch für den Monat Juli“, berichtet die Agentur für Arbeit. Mitte des Jahres laufen viele befristete Arbeitsverträge aus oder Lehrverträge enden.
Der Arbeitsmarkt hat den Corona-Schock „relativ gut verkraftet“
Positiv sei, dass die Nachfrage nach Arbeitskräften im Juli gestiegen sei - Essener Unternehmen meldeten 1.059 neue Arbeitsstellen, das waren 499 mehr als im Juni. Andrea Demler, Chefin der Essener Agentur für Arbeit, betont, dass „trotz der Corona-Pandemie der Arbeitsmarkt den Schock verhältnismäßig gut verkraftet“ habe. Das liege auch an Stütz-Maßnahmen wie dem Kurzarbeitergeld. Im Juli haben weitere 124 Unternehmen Kurzarbeit angezeigt. Damit liegt die Zahl der Unternehmen, die seit Beginn der Corona-Pandemie Kurzarbeit angezeigt haben, aktuell bei 5.404.