Essen. Saunalandschaft und Thermalbecken sind seit einer Woche wieder geöffnet, noch sind viele Besucher zurückhaltend. Neue Sauna öffnet Ende August.
Die Grugaparktherme mit ihrer Saunalandschaft ist seit nun einer Woche wieder geöffnet, aber die früheren Besucherzahlen sind nicht einmal entfernt erreicht. „Es kommen vielleicht die Hälfte der Gäste, die wir sonst begrüßt haben“, sagt Karsten Peipe, Geschäftsführer des Vereins „Kur vor Ort“, der auch die Grugatherme betreibt.
Mit dieser ersten Besucherbilanz bewegt sich die Therme im Rahmen dessen, was auch andere Einrichtungen dieser Art bundesweit erleben. Die Corona-Pandemie hat selbst bei vielen Stammkunden zu großer Zurückhaltung geführt, die Sorge, sich in einer relativ engen Sauna-Kabine bei einem infizierten Besucher anzustecken, ist groß und kann beim Zusammentreffen unglücklicher Umstände sicherlich auch nicht vollkommen ausgeschlossen werden.
Mit Sicherheitskonzept ist die Öffnung von Saunen und Thermen wieder erlaubt
Andererseits haben alle Landesregierungen mittlerweile wieder die Öffnung von Saunen und Thermen gestattet, sofern Sicherheitskonzepte existieren und eingehalten werden. Das Risiko ist also hinreichend klein. Auch die Grugatherme hat die maximal zulässige Sitzplatzzahl in den einzelnen Saunen stark reduziert, um jederzeit den Abstand einhalten zu können. Luftverwirbelungen durch Aufgüsse finden derzeit nicht statt. Im Eingangsbereich und in den Umkleiden muss Maske getragen werden, wenn der Abstand von 1,50 nicht eingehalten werden kann. Die Gäste seien in aller Regel diszipliniert, betont Peipe. Eingelassen werden nur Einzelpersonen und Paare, keine Gruppen.
Verkürzte Öffnungszeiten an Werktagen
Die Gruga-Therme weist darauf hin, dass die Öffnungszeiten im Juli von Montag bis Freitag verkürzt sind: Einlass ist erst ab 12 Uhr. Ansonsten ist alles beim alten: montags bis freitags ist von 12 Uhr bis 22 Uhr geöffnet, samstags von 9 bis 23 Uhr und sonntags von 9 bis 19 Uhr.
Weitere Informationen gibt’s im Internet unter www.grugapark-therme.de
Klar ist allerdings auch: Wenn nicht spätestens im September annähernd die alte Besucherzahl von rund 200 Thermen-Gästen pro Tag erreicht wird, ist der Betrieb in der jetzigen Form nicht mehr lange aufrechtzuerhalten. „Das ist gerade ein absoluter Härtetest“, so Peipe. Personal- und Energiekosten liefen weiter, die Einnahmen aber sind um die Hälfte gesunken. Wenn die Gäste sich auf der Anlage verteilen, sei es kein Problem, die alten Zahlen wieder zu erreichen und trotzdem die Corona-Bedingungen einzuhalten.
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Hoffnung, dass die neue Panoramasauna Neugierige anzieht
Einige Hoffnung setzt Peipe in die neue Panoramasauna, die Ende August eröffnet wird. „Ich setze darauf, dass dann wieder mehr Gäste kommen“ - und sei es aus Neugierde. Geöffnet haben ansonsten alle Saunen, Solebecken und Ruhezonen einschließlich der Sonnenterrasse. Stillgelegt sind derzeit nur das Dampfbad und die Infrarot-Lounge. Hier gelten die Risiken für mögliche Infektionen als erhöht. Die Saunen sind alle mindestens 80 Grad heiß, auch dies eine Vorsichtsmaßnahme.