Essen. Im langjährigen Vergleich sind für das Sterbegeschehen in Essen im Mai keine Auffälligkeiten zu beobachten. Das zeigen neue Zahlen von IT.NRW.

Das Statistische Landesamt hat errechnet, dass in Nordrhein-Westfalen im Mai 2020 etwa 16.100 Menschen gestorben sind. Die Zahl der Gestorbenen war damit niedriger als im Mai 2019 (damals: 16.500). In Essen hingegen wurden zuletzt mehr Sterbefälle dokumentiert als im Vorjahr, trotz Corona liegt die Zahl aber in der statistischen Schwankungsbreite. So sind im Mai 2020 584 Essener gestorben, im Vorjahr waren es 550.

„Während der Grippesaison steigen die Sterbefallzahlen in der Regel von Dezember bis April an und sinken ab Mai wieder ab. Auch in diesem Jahr verringerte sich im Mai die Zahl der Sterbefälle gegenüber dem Vormonat. So starben landesweit im Mai 2020 rund neun Prozent weniger Menschen als im April 2020 (17.700 Todesfälle)“, heißt es in einer Mitteilung des Landesamtes. In Essen waren es von April (599) auf Mai (584) nur 2,5 Prozent weniger Sterbefälle.

Im langjährigen Vergleich sind für das Sterbegeschehen im Mai 2020 keine Auffälligkeiten zu beobachten.

Die Entwicklung der Sterbezahlen
Die Entwicklung der Sterbezahlen © IT NRW | IT NRW

Coronavirus in Essen - So sind die aktuellen Zahlen

Am Mittwochmorgen (1. Juli) waren in Essen 66 Personen an dem Coronavirus erkrankt. Seit Beginn der Erkrankungswelle Ende Februar / Anfang März waren es insgesamt 986 erkrankte Essener. In den vergangenen sieben aufeinanderfolgenden Tagen (24.06.–30.06.) hat es 42 Neuinfektionen gegeben, was durchschnittlich 6 Neuinfektionen pro Tag ausmacht.

Aktuell genesen sind 879 Personen. 41 Essenerinnen und Essener sind an oder in Verbindung mit einer Corona-Infektion verstorben.

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Insgesamt wurden in Essen bisher 17.457 Personen auf das Coronavirus beprobt. In 15.710 Fällen fiel ein Testergebnis negativ aus. Weitere Ergebnisse stehen aus.

Aktuell befinden sich 206 Personen in einer angeordneten häuslichen Quarantäne. Insgesamt wurde in 4312 Fällen eine häusliche Quarantäne angeordnet. 4106 Personen konnten aus dieser bereits wieder entlassen werden.