Essen. Die neu gegründete Eon-Regionalgesellschaft Westenergie wird ihren Sitz mit 300 Mitarbeitern weiterhin in Essen haben.

Die neue Netz- und Regionalgesellschaft von Eon, die Innogy Westenergie, wird ihren Sitz auch weiterhin in Essen haben. Das kündigte Eon-Vorstandschef Johannes Teyssen am Dienstag bei der Einweihung intelligenter Straßenlaternen in Essen an. „Wir haben uns für Essen entschieden“, so Teyssen. Die Westenergie wird demnach in den Hochhaus-Turm am Opernplatz ziehen. Das soll bis Jahresende abgeschlossen sein.

Die im Oktober vergangenen Jahres gegründete Westenergie ist für die Netze und das kommunale Geschäft von Eon in Nordrhein-Westfalen sowie Teilen von Niedersachsen und Rheinland-Pfalz zuständig sein. Sie ist damit die größte Eon-Regionalgesellschaft. Zu ihr gehört auch die ehemalige Innogy-Netzgesellschaft Westnetz. Das Unternehmen beschäftigt rund 3000 Mitarbeiter und davon rund 300 in Essen. Derzeit haben die Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz noch im Hochhaus an der Kruppstraße 5.

Eon ordnet nach Innogy-Integration räumliche Strukturen neu

Mit der Integration der ehemaligen RWE-Tochter Innogy in den Eon-Konzern ordnet der Konzern derzeit auch seine räumlichen Strukturen neu. Die bisherigen Innogy-Beschäftigten, die bislang noch am Opernplatz ihren Schreibtisch haben, werden auf andere Standorte verteilt. Damit wird dort Platz für die Westenergie.

Der Turm wurde einst vom Energiekonzern RWE gebaut. Er heißt bei den Essenern daher immer noch RWE-Turm, obwohl das Unternehmen dort seit der Abspaltung der Tochter Innogy im Jahr 2016 nicht mehr sitzt. 2018 dann vereinbarten Eon und RWE die Aufteilung des Innogy-Geschäfts unter sich. Seither gehört ein Großteil, wie Netze und Vertrieb, zum Eon-Konzern. Den Mietvertrag für den Turm am Opernplatz, der bis 2024 läuft, erbte Eon mit. Kürzlich noch war der Turm auch als möglicher Sitz für die verkaufte Aufzugssparte von Thyssenkrupp im Gespräch.