Essen-Südviertel. Die ersten Gäste im wieder eröffneten Café Livres bleiben für Wochen: Sieben Schaufensterpuppen sorgen für den nötigen Corona-Sicherheitsabstand.

Nach acht Wochen der Corona-Krise öffnet das Café Livres im Essener Südviertel am Mittwochvormittag – und kann sich direkt über neue Stammgäste freuen: Die Essener Theater- und Philharmonie (TUP) hat dem Café sieben lebensgroße Schaufensterpuppen geliehen. Sie sitzen an den Tischen und auf Bänken, um den notwendigen Corona-Sicherheitsabstandzu wahren.

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Anstatt jeden zweiten Tisch raus zu räumen und Bereiche lieblos abzusperren, sollen die Puppen dafür sorgen, dass die Gäste nicht zu nah beieinander sitzen. Davon versprechen sich die beiden Betreiber Johann Sasse und Carola Bühn ein lebendiges Miteinander – trotz der größeren Abstände zwischen den Tischen: „Wir sind keine Freunde von Flatterband“, erzählt Johann Sasse, und Carola Bühn ergänzt, „und es gab nicht ein Absperrband, das auch nur annähernd in unser Farbkonzept passte“.

Schaufensterpuppen geben erst auf den zweiten Blick ihr wahres Ich preis

Die sieben Schaufensterpuppen sind eine Leihgabe der Essener Theater und Philharmonie.
Die sieben Schaufensterpuppen sind eine Leihgabe der Essener Theater und Philharmonie. © Carola Bühn | Carola Bühn

Dabei sind die Schaufensterpuppen so gekleidet und in typischen Kaffeehaussituationen positioniert, dass sie erst auf den zweiten Blick ihr wahres Ich entpuppen. „Die neuen Stammgäste gehören ab sofort zum festen Ensemble des Cafés und sind sicherlich auch in Zukunft noch für die ein oder andere Überraschung gut“, versprechen die Café-Betreiber.

Um 9.30 Uhr öffnet das Café Livres an der Moltkestraße wieder seine Türen. (JeS)