Essen. Im Essener Stadtgebiet quillen regelmäßig die Altpapier-Container über. Die Entsorgungsbetriebe melden ein Aufkommen wie sonst nur an Weihnachten

Im Essener Stadtgebiet sind viele Altpapier-Container ständig überfüllt. Das liegt mutmaßlich an der Corona-Krise: "Entweder, die Bürger bestellen derzeit mehr Produkte im Internet", mutmaßt Bettina Hellenkamp, die Sprecherin der Entsorgungsbetriebe Essen (EBE). "Oder sie misten zu Hause aus und bringen ihre alten Kartons zu den Containern."

Die Altpapier-Container in Essen werden ein- bis zweimal wöchentlich geleert, je nach Standort. Die EBE benutzt dafür sechs spezielle Fahrzeuge von besonderer Größe. "Das Leerungs-Intervall jetzt zu verändern, würde personell und technisch nicht funktionieren", sagt Bettina Hellenkamp. Allein, weil die Zahl der Fahrzeuge, die für die Leerung der Altpapier-Container benutzt werden, nicht erhöht werden kann.

Wiederholt Beschwerden

Das Aufkommen an Kartons, Altpapier und -pappe sei derzeit vergleichbar mit der Menge, die sonst nur an Weihnachtstagen aufläuft, melden die EBE-Mitarbeiter.

Bereits seit Tagen bemängeln Bürger wiederholt, dass öffentliche Flächen stark verschmutzt sind - und Unrat, der in öffentliche Papierkörbe gehört, auf Bordsteinen und Grünflächen liegt. Die EBE betont wiederholt, dass sich trotz der Corona-Krise der Rhythmus der Säuberungen öffentlicher Flächen und der Leerung von Müllkörben nichts geändert habe. Zur Beseitigung wilder Müllkippen wurde die Zahl der Fahrzeuge zuletzt extra erhöht.