Essen-Werden. Peter Allmang tritt sein Amt als Geschäftsführer des Werdener Werberings in schwierigen Zeiten an. Ein Gespräch über seine Aufgaben und Pläne.
In für den Einzelhandel ungewissen Zeiten tritt Peter Allmang seine Aufgabe an: Er ist ab 1. April Geschäftsführer des Werdener Werberings und löst damit Rolf Sachtleben ab, der lange Jahre die administrativen Aufgaben der Händlergemeinschaft übernommen hat.
„Eigentlich sollte ich mich ganz regulär auf der Jahreshauptversammlung vor einer Woche vorstellen“, sagt Peter Allmang. Doch dann kam das Kontaktverbot wegen Corona dazwischen.
Webseite für Einkaufshilfen und Lieferdienste
Nun schreibt der 66-Jährige Begrüßungsmails an die Mitglieder, schaut auch mal bei dem einen oder anderen Händler, der nun in seinen geschlossenen Geschäftsräumen die Zeit zum Aufräumen nutzt, vorbei. Ein kleines Gespräch auf Abstand – über dies und das, vor allem aber darüber, wo Händler jetzt aktiv werden können und wo sie selbst Unterstützung herbekommen.
„Wir haben mit der ev. Kirche, dem Bürger- und Heimatverein und der Firma Erste Liga die Plattform werdenliefert.de ins Leben gerufen“, erklärt Allmang. Dort werden Angebote eingestellt. „Interessierte Bürger können Infos zu Einkaufshilfen abrufen.“ Da ja nicht alle über Internet verfügten, seien Handzettel zudem verteilt worden. Und über 858 957 064 könne das Angebot telefonisch abgefragt werden.
Der Stadtteil Werden ist sein Lebensmittelpunkt
Was die Mitglieder selbst betreffe, „da verweisen wir auf die entsprechenden Anlaufstellen der Behörden, geben Kontakte weiter“. Und was die Mitgliedsbeiträge angehe, so setze der Werdener Werbering sie für April und Mai aus. Analog zur Kettwiger Händlergemeinschaft Kett-In im Übrigen, die derzeit ebenfalls keine Beiträge einzieht.
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„Alles in allem kein leichter Start. Das hatte ich mir anders vorgestellt“, sagt der frisch gebackene Geschäftsführer. Der übrigens kein Unbekannter ist in Werden. Wenn er durch die Gassen des Abteistädtchens läuft, grüßen ihn viele – im Moment natürlich nur aus der Ferne. „Ich bin hier geboren, aufgewachsen und wohne hier.“ Politisch engagiert ist er seit vielen Jahrzehnten, war in verschiedenen Funktionen tätig. Derzeit ist er Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Werden.
Vorbereitungen für das Apfelfest im September laufen
Der Kommunalbeamte im Ruhestand kennt sich aus mit Veranstaltungsmanagement, „was mir jetzt zugute kommt“. Das Apfelfest im September werde er aber sicher noch mit Rolf Sachtleben gemeinsam organisieren.
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Was er sich vorgenommen hat? „Die Kooperation mit Vereinen und Institutionen verstärken. Die Interessen der Händler in politischen Gremien vertreten.“ Und: „Gerade in der Krise zeigt sich, wie wichtig netzwerken ist. Daran müssen wir in Werden weiter daran arbeiten.“
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