Essen. Krankenhäuser in Essen verschärfen wegen der Coronakrise ihre Zutrittsregelungen. Aber es gibt Ausnahmen für die Kinder- und Palliativstationen.
Essener Kliniken verschärfen ihre Sicherheitsvorkehrungen in Sachen Coronavirus weiter. Um die Verbreitung des Virus einzudämmen und die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung von Patienten, Angehörigen, Mitarbeitern sowie möglicherweise (bei unerkannten Infektionen) auch von Besuchern zu reduzieren, gilt für die Universitätsmedizin Essen ab Montag, 16. März, ein generelles Besuchsverbot. Das gab ein Kliniksprecher am Sonntagvormittag bekannt.
Betroffen sind von dieser Regel das Universitätsklinikum in Essen-Holsterhausen, die Ruhrlandklinik in Heidhausen, das St. Josef-Krankenhaus in Werden sowie die Herzchirurgie in Huttrop. Gleiches gilt für die Häuser der Contilia-Gruppe, also Elisabeth-Krankenhaus, St. Josef in Kupferdreh, Kamillushaus Heidhausen, Philippusstift Borbeck, Marienhospital Altenessen, St. Vincenz Stoppenberg, Geriatrie-Zentrum Haus Berge sowie alle Seniorenstifte. Das teilte eine Contilia-Sprecherin mit.
„Die sehr wenigen begründeten Ausnahmen von diesem Besuchsverbot sind mit der jeweiligen Station vor dem geplanten Besuch telefonisch abzusprechen“, heißt es bei der Uniklinik. Für die Kinderklinik und die Palliativstation (WTZ4) gelten Sonderregelungen.
Kliniken Essen-Mitte: Gute Nachrichten von der Pflegekraft in Quarantäne
Auch von anderen Kliniken gibt es Corona-Neuigkeiten. So informierten die Evang. Kliniken Essen-Mitte (KEM) darüber, dass es der Pflegekraft, die sich seit dem 11. März in häuslicher Quarantäne befindet, gut gehe. Sie zeige keine Symptome. Die vorsorgliche Quarantäne war nötig, weil die KEM-Pflegekraft privat Kontakt zu einer infizierten Person hatte.
Viele Krankenhäuser stellen ihre Arbeitsabläufe derzeit so um, dass Kapazitäten für die Behandlung schwerer Corona-Fälle frei gehalten werden und andere Eingriffe oder nicht zwingend nötige Behandlungen verschoben werden. Das gilt auch für das Alfried-Krupp-Krankenhaus mit seinen Standorten in Steele und Rüttenscheid.
Privatsprechstunden entfallen
Die Klinik-Leitung gab bekannt, dass die Onko-Ambulanz, die Strahlentherapie und die MS-Ambulanz in Rüttenscheid weiter geöffnet bleiben. Die Ambulanzen für HNO, Gynäkologie und Urologie sind dagegen nur für Notfälle geöffnet. Privatsprechstunden entfallen bis auf Weiteres, heißt es.
Auch interessant