Essen-Werden. Alles verlief planmäßig beim Bau der Brücke zur Brehminsel. Sie kann ab sofort betreten werden. Der Termin für eine offizielle Einweihung steht.
Die neue Fußgängerbrücke zur Brehminsel konnte planmäßig fertiggestellt werden, teilt die Stadt Essen mit. Der Zugang auf die rund acht Hektar große Insel in Werden ist nach der Abnahme des neuen Bauwerks wieder möglich. Offiziell eingeweiht wird sie am Freitag, 27. März.
Bei der Bauausführung verlief alles planmäßig
Der Zugang zur Brehminsel war im November 2019 gesperrt worden, um die in die Jahre gekommene Holzbrücke aus dem Jahr 1986 abzureißen und den nun freigegebenen Neubau zu errichten. Nach der Demontage des Holzüberbaus erfolgte dabei zunächst eine Instandsetzung des Widerlagers, das die Brücke trägt.
Untersuchungen hatten zuvor ergeben, dass die Träger und Widerlager der Brücke mit verhältnismäßig wenig Aufwand zu sanieren waren – lediglich der Überbau müsste komplett erneuert werden. Die Bezirkspolitiker entschieden sich für eine Stahlkonstruktion.
Diese wurde am zweiten Februar-Wochenende in zwei vorgefertigten Teilen angeliefert und eingehoben. Die Stahlbrücke ist für eine Belastung von zwölf Tonnen ausgelegt. Das ermöglicht den Mitarbeitern von Grün und Gruga, die Brehminsel künftig auch mit schwereren Fahrzeugen anzufahren.
Der letzte Schliff fehlt noch
Für den letzen Schliff seien nur noch ein paar Restarbeiten notwendig, erklärt die Stadt. So müssten beispielsweise noch einige wenige Pflaster- oder Geländerarbeiten sowie der Abbau des Gerüstes erfolgen. Letzteres ist allerdings erst möglich, sobald das witterungsbedingte Hochwasser des Ruhrarms abgelaufen ist.
Diese Arbeiten sollen voraussichtlich bis Ende kommender Woche (KW 11) fertiggestellt werden. Bürgerinnen und Bürger können die Brehminsel aber bereits jetzt wieder trockenen Fußes erreichen, bestätigt die Stadt Essen.
Fakten zur neuen Fußgängerbrücke
Auch interessant
Die neue Brehmbrücke setzt sich aus zwei rund 13 Tonnen schweren Stahlteilen zusammen. Insgesamt ist die Brücke 25,6 Meter lang und 2,95 Meter breit und für eine Maximalbelastung von 12 Tonnen ausgelegt. Die Geländerhöhe wurde zudem angepasst und von etwa einem Meter auf circa 1,3 Meter erhöht.
Kosten der Baumaßnahme haben sich erhöht
Auch interessant
Die ursprünglich veranschlagten Kosten von 455.000 Euro haben sich nach Abschluss der Arbeiten auf insgesamt 610.000 Euro erhöht. Als Gründe hierfür nennt die Stadtverwaltung unter anderem zusätzliche Arbeiten in Zusammenhang mit der Aufstellfläche für den Baukran, der zum Einsatz kam. Aufgrund von Leitungen im Boden sowie der Beschaffenheit des Untergrundes sei es hier zu Mehraufwendungen gekommen.
Darüber hinaus hätten sich im Zuge der Bauausführungen zusätzliche kleinere Maßnahmen, beispielsweise im Bereich des Kanten- und Korrosionsschutzes, ergeben, heißt es aus dem Bauamt. Am 17. März befasst sich der Ausschuss für Finanzen und Beteiligungen mit dem Thema.
OB kommt zur Brückeneinweihung
Die offizielle Einweihung der Brücke findet am Freitag, 27. März, um 15.30 Uhr am Brückenbauwerk statt. Erwartet werden Oberbürgermeister Thomas Kufen, Simone Raskob, Geschäftsbereichsvorstand für Umwelt, Verkehr und Sport, und Rainer Wienke, Fachbereichsleiter Amt für Straßen und Verkehr. Alle Bürger sind dazu herzlich eingeladen.