Werden. . Ein besonderes Exponat der Kunstspur: Wofür die Holzwürfel stehen, die am 22. und 23. September auf einem Seitenarm der Ruhr schwimmen werden.
Eine Fülle von kreativen Ideen stecObjekte erinnern an Fachwerkhäuserken in den Köpfen der Menschen in Werden Land, und wie sie diese umgesetzt haben, das zeigen sie im Rahmen der Aktion „Kunstspur 2018“ an diesem Wochenende (22./23. September). An nicht weniger als 30 Standorten in Fischlaken, Heidhausen, Werden und Schuir sind Ateliers, Galerien und Werkstätten für das Publikum geöffnet.
Sogar die Ruhr wird zum temporären Kunst-Ort. Auf ihrem Seitenarm zwischen Brücke und Brehminsel am Hardenbergufer werden am Freitagabend fünf würfelförmige Holzobjekte installiert. Sie erinnern an die Fachwerkhäuser in Werden. Die Idee zu dieser Installation stammt von Kristin Loehr, die damit einen offiziellen Beitrag zum „Europäischen Kulturerbejahr Sharing Heritage 2018“ leistet.
Städte wollen Ursprünglichkeit bewahren
„Das Erscheinungsbild der Altstadt ist geprägt durch Fachwerkhäuser, die behutsam restauriert wurden und denen man ansieht, wie groß das Bestreben ist, dieses kostbare Erbe zu bewahren“, findet die Künstlerin, die ihr Atelier in den Scheidt’schen Hallen in Kettwig hat. Vom Seitenarm der Ruhr werde ein großer Bogen zur gemeinsamen europäischen Kulturgeschichte geschlagen. „Denn in einer Vielzahl europäischer Städte, die sich ihre Ursprünglichkeit bewahrt haben, ist noch heute das gemeinsame architektonische Erbe des Fachwerkbaus erkennbar.“
Mit ihrer temporären Installation „Städtchen“ möchte die Essenerin das Bewusstsein darüber stärken. Die schwimmenden Objekte, die sich kaum wahrnehmbar auf dem Wasser bewegen, sollen die Schönheit der Fachwerkbauweise zum Ausdruck bringen und zugleich die Fragilität der Europäischen Idee in den Blickpunkt rücken.
Kreativquartier an der Ruhrtalstraße
Neben diesem Hingucker präsentieren in Fischlaken, Werden und Heidhausen noch viele weitere heimische Künstler ihre Werke – von Malerei, Zeichnungen und Collagen bis hin zu Keramiken, Skulpturen und Fotografien. Beispielhaft seien hier noch einige genannt.
Renate Bonin ist mit ihren Arbeiten im Atelier In der Borbeck 48 zu finden. Dimitar Hinkov stellt Collagen und Malerei im Haus Kleinharnscheidt 6 aus.
Eine Vielzahl von Künstlern ist im Kreativquartier an der Ruhrtalstraße 17 und 19 (Tor 1/2) präsent. Dies sind unter anderem Christiane Bockx, Lida Bräter, der Klavierrestaurator Miklos Doleviczenyi, die Ateliergemeinschaft Elke Gramatke, Susanne Herdick, Elisabeth Hoffmann und Berit Kirckskothen sowie Dea Tils. In Tor 2 zeigen die Künstlergruppe km (76) und Stefan Imhof ihre Arbeiten. Und in der Werkstatt Kreativ von Simone Hettich ist Regine Schaff zur Gast (Villa Kunterbunt). Weitere Informationen gibt es im Flyer auf der Stadthomepage essen.de.
>> Am 22./23. September im Essener Süden
Die Aktion „Kunstspur“ findet bereits zum 20. Mal in Folge statt. Künstler öffnen ihre Ateliers, um sich dem breiten Publikum vorzustellen. Wie ein roter Faden zieht sich die Route der beteiligten Ateliers durch alle Stadtteile.
Die Ateliers öffnen an folgenden Tagen: 22./23. September im Essener Süden und 29./30. September im Essener Norden, jeweils von 15 bis 19 Uhr.