Essen. Die Sparkasse Essen hat in den vergangenen vier Jahren ihr Filialnetz spürbar ausgedünnt. Dieses Jahr sind noch zwei Zweigstellen an der Reihe.
Die Sparkasse Essen ist mit ihrem Filialabbau auf der Zielgeraden: Das Geldinstitut hatte 2016 angekündigt, von den bestehenden 49 Filialen im Stadtgebiet insgesamt 14 bis zum Jahr 2020 zu schließen. In diesem Jahr, spätestens Anfang nächsten Jahres, werden noch zwei Zweigstellen im Stadtgebiet geschlossen. Dann sind die Pläne umgesetzt.
Die beiden letzten Filialen, die auf der Schließungsliste stehen, sind Rellinghausen (Frankenstraße 103) und Altenessen-Süd (Altenessener Straße 230). Die Zweigstelle in Rellinghausen wird nach Angaben eines Sparkassen-Sprechers in diesem Frühjahr dicht gemacht. Nach der momentan noch laufenden Renovierung der Filiale am Stadtwaldplatz wird diese dann die Kunden aus Rellinghausen mitbetreuen. Die betroffenen Kunden seien über diesen Schritt bereits informiert, teilte der Sprecher mit.
Noch kein Schließungstermin für Altenessen-Süd
Noch unklar dagegen ist, wann die Filiale in Altenessen-Süd zumacht. „Es gibt noch keinen Termin“, sagte der Sparkassen-Sprecher. Die Schließung sei davon abhängig, wann die Zweigstelle in der Bäuminghausstraße fertig renoviert ist. „Wir werden unsere Kunden aber rechtzeitig, meist acht bis zwölf Wochen vorher, informieren.“
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Mit den dann noch bestehenden Filialen in der Bäuminghausstraße und in der Nähe des Alleecenters in Altenessen-Nord hätten Kunden aber immer noch gut erreichbare Filialen in der Nähe, so der Sparkassensprecher, der gleichzeitig betonte: „Wem die Wege dorthin dennoch zu lang sind, dem bieten wir unseren Bargeld-Bringservice an.“
Neben diesen beiden noch geplanten wurden in den vergangenen vier Jahren diese Filialen bereits geschlossen: Klarastraße, Baumstraße, Huttrop, Kettwig vor der Brücke, Margarethenhöhe, Viehofer Platz, Heidhausen, Isinger Feld, Bergmannsfeld, Vogelheim, Florastraße, Frillendorf.
Sparkasse reagiert auf Niedrigzinsphase und verändertes Kundenverhalten
Zwei Gründe nennt die Sparkasse für die Filialschließungen: Zum einen führt die anhaltende Niedrigzinsphase zu sinkenden Erträgen. Mit weniger Zweigstellen und weniger Mitarbeitern versucht die Sparkasse, ihre Kosten zu senken. Andererseits erledigen immer mehr Kunden ihre Bankgeschäfte mittlerweile auf digitalem Weg und nicht mehr in der Filiale.
Dennoch unterhält das Kreditinstitut mit seinen dann noch verbleibenden 35 Standorten weiterhin das dichteste Filialnetz in der Stadt. Über die genannten Schließungen hinaus seien derzeit keine weiteren geplant, sagte der Sprecher. „Ewigkeitsgarantien können wir aber nicht aussprechen.“