Essen. Innogy und Investor OFB wollen das Literatur-Quartier an der B224 in Essen zu einem Reallabor der Energiewende machen. Jetzt gab es grünes Licht.

Grünes Licht aus Berlin: Das künftige Literatur-Quartier an der B224 in Essen wird ein Reallabor der Energiewende. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier übergab am Montag den Förderbescheid an den Energiekonzern Innogy, der zusammen mit Partnern aus dem Viertel ein intelligent gesteuertes Energiequartier machen will.

Das Literatur-Quartier entsteht auf dem ehemaligen Areal der Funke-Zentrale. Derzeit läuft der Abriss der alten Verlagsgebäude an der Friedrichstraße/Ecke Sachsenstraße. Danach will der Eigentümer, der Projektentwickler OFB aus Düsseldorf, dort Wohnungen und Büros bauen. Durch eine Photovoltaik- und eine Hybrid-Photovoltaik-Anlage soll das hochverdichtete städtische Quartier in der Lage sein, selbst Energie zu erzeugen. Zudem werden durch Ladesäulen sowie E-Car- und Bike-Sharing den Bewohnern neue Mobilitätsangebote gemacht. Ein Quartiersspeicher und ein intelligentes digitales Quartier-Energie-Management sollen das Quartier bei der Energieversorgung so autark wie möglich machen.

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Das Literatur-Quartier soll Innogy als Blaupause dafür dienen, wie in Großstädten die Energieversorgung der Zukunft gesichert werden kann, wenn Atom-, Kohle- oder vielleicht einst sogar Gaskraftwerke abgeschaltet werden. Außerdem geht es darum, sich die Investition in neue Netze zu ersparen. Zumal in den Ballungsgebieten dafür ohnehin kaum Platz ist. (jgr)